News des Tages Berliner U-Bahn-Treter in Untersuchungshaft: Er äußert sich zur Tat

+++ Evakuierung aus Aleppo bis auf Weiteres ausgesetzt +++ 20 Tote bei Minenunglück in Kongo +++ Star Wars-Film entwickelt sich zum Kino-Hit +++ Baum stürzt auf Hochzeitsgesellschaft: Ein Toter und fünf Verletzte +++ Die News des Tages im Überblick.

Die News des Tages im Überblick.

+++ 19.30 Uhr: Evakuierungen aus Aleppo bis auf Weiteres ausgesetzt +++

Die von tausenden Menschen ersehnten Evakuierungen aus dem Ostteil der syrischen Stadt Aleppo sind nach Angaben von Aktivisten bis auf Weiteres ausgesetzt worden. Auch die geplanten Evakuierungen aus den schiitischen Dörfern Fua und Kafraja in der nordwestlichen Provinz Idlib, die von den Rebellen belagert werden, seien vorläufig gestoppt, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Zuvor hatten Bewaffnete mindestens 20 Busse für Evakuierungen aus den beiden Dörfern in Brand gesetzt.

+++ 18.43 Uhr: Mindestens 20 Tote bei Minenunglück in Demokratischer Republik Kongo +++

Bei einem Minenunglück in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich im Osten des Landes in der Region Süd-Kivu, wie der Bergbauminister der Region, Apollinaire Bulindi, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Demnach ereignete sich das Unglück in der Nacht zu Sonntag.

+++ 18.19 Uhr: "Rogue One: A Star Wars Story" entwickelt sich zum Kino-Hit +++

Der "Star Wars"-Ableger "Rogue One" hat es an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts geschafft. "Rogue One: A Star Wars Story" spielte an seinem ersten Wochenende an den Kinokassen in den USA und Kanada rund 155 Millionen Dollar (etwa 148 Millionen Euro) ein, wie das Fachmagazin "Hollywood Reporter" am Sonntag berichtete. Wesentlich schlechter lief es dagegen für Hollywood-Star Will Smith. Sein neuer Film "Collateral Beauty" spielte nur sieben Millionen Dollar ein und landete auf einem enttäuschenden vierten Platz.

+++ 15.02 Uhr: Zehntausende protestieren in Spanien gegen Rajoys Sparpolitik +++

Zehntausende Demonstranten haben in Madrid gegen die Spar- und Sanierungspolitik der spanischen Regierung protestiert. Zu der Großkundgebung am Neptun-Brunnen im Zentrum der Hauptstadt hatten die beiden größten Gewerkschaftsverbände CCOO und UGT aufgerufen. Sie fordern vom konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy unter anderem eine Anhebung der Sozialausgaben, der Renten und der Gehälter, eine gerechtere Steuerpolitik sowie ein Ende der Arbeitsmarktliberalisierung.

Die Demonstration stand unter dem Motto "Die Menschen und ihre Rechte kommen zuerst". Erst im November war ein Treffen der Gewerkschaftsführer mit Rajoy ergebnislos verlaufen. Der Regierungschef hat mehrfach betont, er wolle zwar verhandeln, aber dabei auf keinen Fall die von Brüssel geforderte Haushaltsstabilität in Frage stellen lassen.

+++ 14.16 Uhr: Mutmaßlicher Berliner U-Bahn-Treter in U-Haft +++

Der seit Tagen gesuchte mutmaßliche Berliner U-Bahn-Treter sitzt in Untersuchungshaft. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Sonntag erklärte, wurde der 27-jährige Bulgare, der eine arglose Frau brutal eine Treppe in einer U-Bahn-Station hinuntergetreten haben soll, inzwischen einem Haftrichter vorgeführt.

Zuvor sei er befragt worden. Er habe sich zu der Tat geäußert. Was genau er gesagt hat, ließ der Sprecher allerdings offen. Der Mann war am Samstagnachmittag auf dem Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin aufgegriffen worden. Er war seit Donnerstag mit Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht worden. Es werde auch ein Tötungsdelikt geprüft, hieß es.

Berliner U-Bahn-Treter: Polizei fahndete mit diesem Video nach Gewalttätern
Polizei fahndete mit diesem Video nach Gewalttätern

+++ 13.47 Uhr: Auto überschlägt sich - zwei Tote, mehrere Verletzte +++

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind auf der A8 bei Irschenberg in Oberbayern zwei Menschen ums Leben gekommen und drei weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei kam das voll besetzte Auto aus zunächst unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach.

Der nicht angeschnallte 22 Jahre alte Fahrer aus der Slowakei sowie eine weitere nicht angegurtete Mitfahrerin, eine 43-jährige Slowakin, wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und tödlich verletzt. Die drei weiteren Mitfahrer kamen mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Eine Fahrspur der A8 in Richtung Salzburg war mehrere Stunden lang gesperrt.

+++ 13.47 Uhr: Baustellentoilette in Fürth explodiert - Hintergründe unklar +++

In der Innenstadt von Fürth ist eine Baustellentoilette explodiert. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall in der Nacht den bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge niemand, es entstand aber größerer Sachschaden. In der Nähe des Tatorts befindet sich nach Angaben der Polizei ein Kultur- und Bildungszentrum eines türkischen Kulturvereins. Einen politischen Hintergrund schließen die Ermittler nicht aus. "Wir müssen in alle Richtungen ermitteln", sagte ein Polizeisprecher.

Mehrere Fensterscheiben waren geborsten, etliche Fahrzeuge wurden beschädigt und eine Bushaltestelle zerstört. Den Schaden schätzt die Polizei auf mehr als 100.000 Euro.

Mehrere Anwohner hatten etwa um 1.15 Uhr die Polizei verständigt. Die Straße wurde für Stunden gesperrt, um die Spuren zu sichern. Die Kripo ging davon aus, dass die Explosion von der völlig zerstörten mobilen Toilette ausging. In die Ermittlungen wurden auch Experten des Landeskriminalamtes in München eingebunden. 

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+++ 12.43 Uhr: Bus mit Schülergruppe verliert Hinterrad - niemand verletzt +++

Ein Bus mit 40 Schülern aus Mönchengladbach ist auf der A2 in Brandenburg nur knapp einem Unfall entgangen. Nach Polizeiangaben verlor der Bus nahe Wollin bei voller Fahrt ein Hinterrad. Dem Busfahrer gelang es am Samstag dennoch, sein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen zum Halten zu bringen. Später stellte sich heraus, dass sich von einem Reifen alle Radbolzen gelöst hatten, wodurch das äußere linke Rad wegflog. Einige Tage zuvor wurden bei dem Bus Winterreifen aufgezogen. Helfer brachten die Schülergruppe aus Nordrhein-Westfalen in die nächstgelegene Raststätte. Der Reisebus musste abgeschleppt werden, ein Ersatzbus holte die Gruppe später ab. 

+++ 11.59 Uhr: Israelischer Minister bei Besuch in Siedlung attackiert +++

Bei einem Besuch in der wilden Siedlung Amona ist ein israelischer Minister von wütenden Jugendlichen attackiert worden. Der auf palästinensischem Privatland errichtete Außenposten soll in den kommenden Tagen gegen den Willen der Einwohner geräumt werden. Das Auto des Wohnungsministers Joav Galant wurde angegriffen, als er Amona besuchte, wie israelische Medien berichteten. Laut der Nachrichtenseite "ynet" traten die Jugendlichen gegen das Fahrzeug, bewarfen es mit Eiern und beschimpften Galant als "Verräter".

Die nicht genehmigte Siedlung im Westjordanland mit rund 280 israelischen Bewohnern liegt auf palästinensischem Privatland. Israels Höchstes Gericht hat angeordnet, der Ort müsse bis zum 25. Dezember geräumt werden. Bei einem ähnlichen Einsatz vor zehn Jahren hatte es bei gewaltsamen Konfrontationen in Amona zahlreiche Verletzte gegeben.

+++ 10.22 Uhr: Bis 2021 fahrerlose Busse in Hamburg +++

In ein paar Jahren soll es in Hamburg fahrerlose Busse geben. "Bis 2021 wollen wir erste Pilotstrecken haben, auf denen der Einsatz von autonom fahrenden Bussen getestet wird", sagte der Vorstandschef der Hamburger Hochbahn, Henrik Falk, dem "Hamburger Abendblatt". "In der Zukunft werden diese Fahrzeuge wahrscheinlich wie selbstverständlich zum Stadtbild dazu gehören."

Auch die neue U-Bahnlinie U5, mit deren Bau 2021 begonnen wird, soll auf der Strecke fahrerlose Züge ermöglichen. Falk erklärte dazu, dass die Hochbahn mit einem automatischen System viel leistungsfähiger und flexibler werde. "Das heißt, es kann zum Beispiel auf starke Nachfrage umgehend durch zusätzliche Fahrzeuge reagiert werden."

+++ 9.15 Uhr: Berliner U-Bahn-Treter wird Haftrichter vorgeführt +++

Nach dem brutalen Tritt gegen eine junge Frau in einem Berliner U-Bahnhof wird der Hauptverdächtige einem Haftrichter vorgeführt. Wann genau das passiere, sei noch unklar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Fels. Der 27-Jährige Bulgare, der am Samstagnachmittag auf dem Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin in einem Bus aufgegriffen wurde, war seit Donnerstag mit Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht worden. Es werde auch ein Tötungsdelikt geprüft, erklärte die Staatsanwaltschaft am Samstag.

Der Festgenommene soll eine 26-Jährige Ende Oktober unvermittelt von hinten eine Treppe des U-Bahnhofs Hermannstraße hinuntergetreten haben. Die Frau brach sich einen Arm. Ein Video zeigt die Tat, die bundesweit Entsetzen ausgelöst hatte.

+++ 8.42 Uhr: Mordfall Freiburg: Vater des griechischen Opfers meldet sich zu Wort +++

Fassungslos hat sich der Vater der heute 23-jährigen Griechin geäußert, die 2013 auf der Insel Korfu Opfer des mutmaßlichen Sexualstraftäters von Freiburg geworden war. Der Afghane hatte damals versucht, der Studentin die Tasche zu entreißen, und sie dann eine Steilküste hinuntergeworfen. Sie überlebte schwer verletzt. "Meine Tochter leidet heute noch unter Schmerzen und Alpträumen", sagte Pantelis Chaidos der griechischen Boulevardzeitung "Real News". "Ich kann nicht glauben, dass sie ihn freigelassen haben, damit er tötet. In was für einem Staat leben wir?"

Die Familie habe angenommen, der Täter befinde sich weiterhin in Haft, sagte der Vater der Zeitung weiter. "Zehn Jahre hatte er bekommen und das war noch wenig für das, was er uns angetan hat." Seine Tochter müsse nach dem Sturz immer noch Operationen über sich ergehen lassen, die nächste in den kommenden Tagen. Wenn er an die trauernden Eltern des deutschen Mordopfers denke, werde er verrückt. 

Der Afghane war nach der Tat in Griechenland verurteilt, aber im Oktober 2015 unter Auflagen freigelassen worden. Dem Bericht zufolge meldete er sich noch einmal bei der griechischen Polizei, dann tauchte er unter. Im November desselben Jahres gelangte er nach Deutschland.

+++ 8.41 Uhr: Baum stürzt auf Hochzeitsgesellschaft: Ein Toter und fünf Verletzte +++

Tragisches Ende einer Hochzeitsfeier in Kalifornien: Ein umstürzender Baum hat mehrere Partygäste unter sich begraben und einen von ihnen tödlich verletzt. Fünf Menschen wurden nach dem Vorfall in einem Park ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Nach Polizeiangaben schwebt ein vierjähriges Mädchen mit schweren Kopfverletzungen in Lebensgefahr.

Wie es zu dem Unfall in Whittier im County Los Angeles kommen konnte, ist noch unklar. Der Sender KTLA5 News berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der rund 20 Meter hohe Eukalyptus-Baum sei plötzlich mit einem lauten Krachen auf die Hochzeitsgesellschaft gestürzt. Gäste einer Geburtstagsfeier, die im gleichen Park stattfand, eilten demnach herbei und halfen, die Menschen unter dem Baum hervorzuziehen. Einige Opfer musste die Feuerwehr mithilfe von Kettensägen befreien.

+++ 8.40 Uhr: Ein Toter bei Brand in Bonner Seniorenheim +++

Bei einem Brand in einem Bonner Seniorenheim ist ein Bewohner ums Leben gekommen. Ein 81-Jähriger sei seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei in der Nacht mit. Demnach wurden vier weitere Menschen durch die starke Rauchentwicklung schwer verletzt und mit Verdacht auf eine Vergiftung ins Krankenhaus gebracht. Zur Brandursache liegen bislang keine Informationen vor. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.

+++ 8.36 Uhr: Berichte: Air-Berlin-Chef Pichler wird abgelöst +++

Der Chef von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin, Stefan Pichler, muss bei dem kriselnden Unternehmen offenbar seinen Hut nehmen. Das "Manager Magazin" und "Bild am Sonntag" schreiben unter Verweis auf Konzernkreise, dass der Manager vor der Ablösung durch Thomas Winkelmann vom Konkurrenten Lufthansa stehe. Air Berlin wollte dies auf Anfrage zunächst nicht kommentieren. Laut "BamS" soll die Entscheidung in den nächsten Tagen offiziell bekanntgegeben werden. 

Das "Manager Magazin" schrieb, Pichler werde seinen Rücktritt zum 31. Januar 2017 erklären. Air Berlin habe dazu für Sonntag, 15.00 Uhr,eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates anberaumt. 

Die Berliner fliegen bereits seit längerem Verluste ein. Finanzspritzen des arabischen Großaktionärs Etihad hielten sie aber in der Luft. Unter anderem versucht das Unternehmen, durch das Verleasen von Maschinen seine Kosten zu drücken.

DPA · AFP
kis

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