Belgien und Niederlande Proteste gegen Corona-Beschränkungen arten in Gewalt aus

Belgien und Niederlande: Proteste gegen Corona-Beschränkungen arten in Gewalt aus
Sehen Sie im Video: Proteste gegen Corona-Maßnahmen eskalieren in den Niederlanden.




In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist es am Sonntag zu gewalttätigen Ausschreitungen nach Protesten gegen von der Regierung verhängte Corona-Beschränkungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, aus den Reihen der Demonstranten wurden nach Angaben von Augenzeugen Steine und Rauchbomben geworfen. Später beruhigte sich die Lage. Vor dem Ausbruch der Gewalt hatten nach Angaben der Polizei rund 35.000 Menschen an einem friedlichen Protest teilgenommen. Die Regierung hatte am Mittwoch angesichts einer sich zuspitzenden Corona-Lage Beschränkungen forciert, die eine Virus-Ausbreitung eindämmen sollen. In den Niederlanden kam es am Sonntag den dritten Tag in Folge zu Ausschreitungen bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen. Unruhen wurden gleich aus mehreren Städten gemeldet. Insgesamt nahm die Polizei in mehreren Orten mindestens 40 Personen in Gewahrsam. In Amsterdam kamen Tausende Menschen zu einem Protestmarsch zusammen, obwohl die Kundgebung von den Organisatoren nach den gewaltsamen Ausschreitungen in Rotterdam vom Freitagabend abgesagt worden war. Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot verlief der Protest aber friedlich. In Rotterdam waren Proteste gegen die Corona-Beschränkungen am Freitagabend nach den Worten des Bürgermeisters der Stadt derart eskaliert, dass Polizisten gezwungen gewesen seien, direkt zu schießen. Den Behörden zufolge wurden drei Personen mit schweren Schussverletzungen in Krankenhäuser gebracht. 51 Menschen seien festgenommen worden, davon waren rund die Hälfte Jugendliche.
In Belgien und den Niederlanden kam es am Wochenende zu Ausschreitungen. Dort sind Proteste gegen die Corona-Maßnahmen eskaliert.

PRODUKTE & TIPPS