Dramatische und bange Minuten für 60 Menschen an Bord einer japanischen Verkehrsmaschine: Ihr Flugzeug musste am Dienstag nach Problemen mit dem vorderen Fahrwerk notlanden. Der Pilot brachte die Turboprop-Maschine vom Typ Bombardier DHC-8 sicher zum Stehen, obwohl die vorderen Räder nicht ausgefahren waren. Nach Angaben des Verkehrsministeriums wurde niemand verletzt.
Touchdown mit der Nase voraus
Die Maschine setzte mit dem hinteren Reifen auf und rollte weiter, bis sie schließlich mit der Bugnase über den Boden schrammte und die Funken stoben. Die Rettungskräfte eilten herbei und sprühten Schaum auf die Maschine, die der japanischen Fluglinie All Nippon Airways (ANA) gehört. Die Behörden wollten Ermittlungen einleiten, um den Grund für das Versagen des vorderen Fahrwerks herauszufinden.
Vor der Landung war die Maschine fast zwei Stunden über dem Flughafen gekreist, um möglichst viel Treibstoff vor dem hoch riskanten Touchdown zu verbrauchen. Die Maschine setzte dann zunächst zur Landung an, doch der Pilot zog sie in letzter Minute noch einmal hoch. Erst im zweiten Anlauf gelang das riskante Manöver - allerdings ohne vorderes Fahrwerk, das beharrlich klemmte.