Im Fahrwerk einer Linienmaschine der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca sind zwei Leichen entdeckt worden. Die beiden Toten seien nach der Landung der Maschine in Bogotá gefunden worden, teilte Avianca am Samstag (Ortszeit) mit. Die Maschine war aus der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile gekommen.
Mitgefühl für die Familien der beiden jungen Toten
Das Online-Portal "watson" zitiert aus einer Stellungnahme von Avianca, in der die Fluggesellschaft den Familien der beiden toten Männer im Alter von 15 und 20 Jahren Mitgefühl ausdrücke. Obwohl bei den Leichen keine Ausweisdokumente gefunden worden seien, habe einer Bargeld aus der Dominikanischen Republik bei sich getragen. Zudem sei ein Koffer bei den jungen Männern gefunden worden, der Papiere aus dem Karibikstaat enthalten habe.
Die große Vertreibung: 100 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Gewalt

Nach Angaben des UNHCR sind zurzeit 750.000 Somalier ins Ausland geflüchtet, 2,6 Millionen Menschen sind wegen der politischen Instabilität und anhaltenden Dürreperioden im eigenen Land auf der Flucht. Vor allem diese Binnenflüchtlinge leben unter oft katastrophalen Bedingungen in zu Dauerprovisorien verkommenen Lagern.
Auf dem Foto: Vor Dürren und Kämpfen geflohene Somalier in einem Camp in den Vororten der Hauptstadt Mogadischu.
Laut einem Bericht des Fernsehsenders Caracol waren die Leichen bereits verwest und wiesen Verbrennungen sowie Hinweise auf Kontakt mit extremer Kälte auf. Offenbar befanden sie sich bereits mehrere Tage in dem rechten und linken Fahrwerk der Maschine. Das Flugzeug war zum letzten Mal am 27. Dezember 2022 gewartet worden. Zwischen dem 31. Dezember und dem 3. Januar stand die Maschine in Punta Cana in der Dominikanischen Republik.
Quellen: watson