Ölpest im Golf von Mexiko US-Regierung setzt BP unter Druck

Washington macht BP Druck. Der britische Ölkonzern rechnet jedoch weiterhin damit, das Ölleck im Golf von Mexiko erst im August versiegeln zu können.

Die US-Regierung hat dem Energiekonzern BP am Donnerstag eine Frist von 24 Stunden zur Vorlage weiterer Pläne im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko gesetzt. BP müsse bei einem für Freitag geplanten Treffen mit US-Regierungsvertretern "detaillierte Pläne und Zeitabläufe" über das weitere Vorgehen überreichen, heißt es in einem Schreiben von US-Krisenkoordinator Thad Allen an den Konzern.

Die Bemühungen zur Eindämmung der Ölpest hätten mit dem geplanten Einsatz einer neuen Absaugvorrichtung an dem leckenden Bohrloch "eine entscheidende Phase" erreicht, schrieb Allen. "Um solche möglichen Maßnahmen billigen zu können, benötige ich Informationen über die Schritte und den Entscheidungsprozess", hieß es in dem Brief weiter.

BP will die derzeit eingesetzte Absaugglocke um das Bohrloch durch eine stabilere und effektivere Vorrichtung ersetzen, die viel mehr Öl auffängt als die derzeitige Installation. Während des Umbaus würde allerdings vorübergehend deutlich mehr Öl in den Ozean fließen. BP müsse unter anderem seine Pläne für den Fall erklären, dass diese Operation fehlschlägt, forderte Allen.

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AFP/DPA

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