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Ukraine-Krieg Was es bedeutet, dass sich deutsche Unternehmen aus Russland zurückziehen

Das Volkswagen-Werk in Kaluga, etwa 200 Kilometer von Moskau, stoppt die Produktion in Russland
Das Volkswagen-Werk in Kaluga, etwa 200 Kilometer von Moskau, stoppt die Produktion in Russland
© action press
Aufgrund des russischen Angirffskrieges auf die Ukraine ziehen sich deutsche Unternehmen aus Russland zurück. Über Jahrzehnte gewachsene Verbindungen werden zerstört.

Am Vorabend hat Ernst Prost lange mit einem befreundeten Kunden in der Ukraine telefoniert. Der, so erzählt es der Liqui-Moly-Chef, schließe jetzt sein Geschäft, tausche seinen Laptop gegen eine Kalaschnikow und müsse nun gegen angreifende Russen in Kiew kämpfen. Prost sagt: "Die Hölle lässt grüßen."

Seit ein paar Tagen ist Prost eigentlich in Rente. Doch jetzt kümmert sich der 65-jährige Unternehmer, der in alle Welt Motoröle und andere Schmierstoffe liefert, um Kunden und Mitarbeiter im Kriegsgebiet. Er ist wütend und bestürzt zugleich: "Die Menschen aus der Ukraine und Russland, die unsere Produkte importiert und verkauft haben, sind allesamt miteinander verwandt. Und jetzt müssen sie aufeinander schießen."

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