Kriminalität Bandenkrieg vermutet: Zwei Männer in Göteborg erschossen

Ein Polizeifahrzeug steht in Schwedens zweitgrößter Stadt Göteborg vor einer Absperrung
Nach einem Angriff auf mehrere Menschen in Schwedens zweitgrößter Stadt Göteborg: Ein Polizeiwagen vor dem abgesperrten Bereich 
© Mikael Fritzon / DPA
In Schwedens zweitgrößter Stadt kam es am Sonntag zu einer Schießerei bei der zwei Menschen getötet wurden. Die Hintergründe des Geschehens sind derzeit noch unklar.

In Göteborg sind zwei Menschen erschossen worden. Es handele sich um einen etwa 25-jährigen Mann sowie einen Mann zwischen 30 und 40, teilte die Polizei in der schwedischen Großstadt am Sonntagmorgen mit.

Zeugen hätten eine Person vom Tatort wegrennen sehen. Ein Auto wurde beschlagnahmt, wie der Sender SVT berichtete. Die Hintergründe der Tat am späten Samstagabend im Südwesten Göteborgs waren zunächst unklar. 

Drogengeschäfte für Schwedens gestiegene Kriminalität vermutet

Kommentatoren vermuteten einen Zusammenhang mit der grassierenden Bandengewalt in dem EU-Staat. Dabei geht es im Wesentlichen um das lukrative Drogengeschäft. Immer wieder fallen dabei tödliche Schüsse, die vor allem junge Männer und Teenager mit Migrationshintergrund treffen.

Seit mehreren Jahren schon hat das skandinavische Land mit gestiegenen Kriminalitätszahlen zu kämpfen. Dutzende Gangs liefern sich Konflikte, laut der Regierung sind schätzungsweise 30.000 Menschen Mitglieder krimineller Banden. Dabei geht es in erster Linie um das große Geld, das im lukrativen Drogengeschäft zu holen ist. Schweden ist nach Angaben des schwedischen Zolls zu einem Transitland für Kokain aus Lateinamerika auf dem Weg nach Europa geworden.

DPA
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