Seenot vor Mexiko "Carnival Splendor" wird zurück nach Kalifornien geschleppt

Das vor der mexikanischen Küste in Seenot geratene Kreuzfahrtschiff "Carnival Splendor" mit über 4000 Menschen an Bord wird jetzt doch in die USA zurückgeschleppt. Inzwischen sei bereits ein erster Schlepper bei dem Kreuzfahrer eingetroffen, der das Schiff ins Schlepptau genommen habe.

Ein erster Schlepper hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) das vor der mexikanischen Küste havarierte Kreuzfahrtschiff "Carnival Splendor" erreicht. Das teilte die Reederei Carnival Cruise Lines mit. Weitere Schlepper seien auf dem Weg. Das Schiff mit fast 4.500 Menschen an Bord werde nun in den Hafen von San Diego geschleppt. Voraussichtlich werde es bis Donnerstagnacht dauern, bis die "Carnival Splendor" das 320 Kilometer entfernte San Diego erreiche. Ein Brand im Maschinenraum hatte die Stromversorgung an Bord lahmgelegt.

Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Allerdings hielten die Lebensmittel an Bord nur bis Dienstagnachmittag, da auch die Kühlschränke ausgefallen waren. Der Notstrom an Bord reichte nur für die Toilettenspülung und kaltes Wasser. Hubschrauber der US-Marine versorgten die Passagiere mit Konserven.

Ursprünglich sollte die "Splendor" in einen mexikanischen Hafen geschleppt werden, doch die Reederei wolle nun den amerikanischen Hafen anlaufen, wo für die Passagiere bereits Unterkünfte und Flüge gebucht worden seien, teilte Carnival mit. Sollte das Manöver zu lange dauern, werde das Schiff in den Hafen der mexikanischen Stadt Ensenada gebracht.

Carnival kündigte an, die Passagiere zu entschädigen und ihnen Gutscheine für künftige Kreuzfahrten anzubieten. Sollte der Schaden durch den Brand zu groß sein, muss die "Splendor" möglicherweise ins Trockendock gebracht werden.

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APN/DPA

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