Die Serie der tragischen Freizeit- und Badeunfälle bei dem teils heißen Sommerwetter in Deutschland reißt nicht ab. Der jüngste Vorfall ereignete sich im Sorpesee in Nordrhein-Westfalen. Dort konnte ein vermisster Wassersportler am Montagabend nur noch tot geborgen werden, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Einsatzkräfte fanden demnach den 19-Jährigen in dem Gewässer im Sauerland, jedoch kam für ihn jede Hilfe zu spät.
Der Mann wurde seit Sonntagnachmittag vermisst, nachdem er beim Stand-Up-Paddeln ins Wasser gestürzt war. Der 19-Jährige hatte Zeugenaussagen zufolge einen Krampf bekommen, fiel vom Paddelbrett ins Wasser und ging sofort unter.
Sorpesee und Oyter See: Zwei tote Stand-Up-Paddler
Beinahe zeitgleich hatte es in Niedersachsen einen tödlichen Vorfall mit einem Stand-Up-Paddle (SUP) gegeben: So ist auch ein ebenfalls seit Sonntag im Oyter See vermisster Stand-Up-Paddler tot. Das Gewässer liegt im Landkreis Verden.
Polizeitaucher konnten die Leiche des 50-Jährigen aus dem Oyter See bergen, wie die Polizeiinspektion Verden/Osterholz am Montagabend mitteilte. Die Ursache für den tragischen Vorfall sei noch unklar, hieß es weiter. Sie sei Gegenstand von Ermittlungen. Ein 54-Jähriger hatte am Sonntagnachmittag die Polizei darüber informiert, dass er seinen Bekannten vermisse.
Beide Männer waren auf einem Stand-Up-Paddle (SUP) unterwegs. Bisherigen Erkenntnissen zufolge stürzte der 50-Jährige von seinem SUP-Board ins Wasser. Sein Bekannter bot ihm an, das durch den Wind abtreibende Board zu holen und mit ans Ufer zu nehmen. Der 50-Jährige wollte sich unterdessen an Land begeben. Dort kam er nie an.
An der aufwendigen Suchaktion in dem Gewässer in Niedersachsen waren neben der Polizei auch Feuerwehren, DRK und DLRG mit Booten und Tauchern beteiligt. Zudem war ein Rettungshubschrauber unterwegs.
In den vergangenen Tagen hatte es zudem eine Reihe von tödlichen Badeunfällen in ganz Deutschland gegeben.
So reagiert man im Notfall

Zuerst sollte man den Betroffenen ansprechen und Lebenszeichen kontrollieren. Ist die Person ansprechbar und atmet sie? Wenn mehrere Personen vor Ort sind, kann auch hier schon jemand den Notruf wählen, während der andere sich mit der betroffenen Person befasst.
In der Fotostrecke geben Experten Tipps für das richtige Verhalten im Notfall