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Video: Letzte Fahrt von U17: U-Boot kommt ins Museum

Video Letzte Fahrt von U17: U-Boot kommt ins Museum

STORY: U 17 ist ganz offensichtlich in die Jahre gekommen. Rund 40 Jahre war das U-Boot im Dienst der Deutschen Marine. Nun soll es ins Technologiemuseum Sinsheim gebracht werden, fast 600 Kilometer Luftlinie vom Ostseehafen im schleswig-holsteinischen Kiel bis nach Baden-Württemberg. Aber das tonnenschwere Unterwassergefährt wird nicht per Flugzeug transportiert, sondern auf einer schwimmenden Plattform, einem Ponton. Über den Nord-Ostsee-Kanal, die Nordsee und den Rhein. Museums-Mitarbeiter Holger Waschleben hat schon Erfahrung mit solch sperriger Fracht. Auch ein Exemplar des ausrangierten Überschallflugzeugs Concorde oder Teile des Space Shuttles landeten schon in Sinsheim und Speyer. Holger Waschleben: "Die Schwierigkeit bei diesem Boot ist zum einen die Höhe mit neun Metern und zum anderen auch das Gewicht von 500 Tonnen. Das heißt, wir müssen beim Transport berücksichtigen, dass wir nicht unter jeder Brücke hindurch fahren können, gleichzeitig aber auch aufgrund des Gewichts nicht über jede Brücke können, ohne diese zu zerstören. Und es bedarf natürlich eine besondere Planung, die diesen Transport so außergewöhnlich macht." Bei der aufwändigen Mission am Freitag war auch der letzte Kommandant des U-Bootes, Jörn Schierhorn dabei. "Es ist halt nur so, dass jeder Einzelne in diesen 40 Jahren in der Dienstzeit des Bootes Erinnerungen hat. Mit dem Boot, Situationen, Gespräche, Freunde und es wird immer mit U17 verbunden. Es ist immer dieses Stück Stahl. Und das macht was mit einem. Man baut eine Verbindung auf zu dem Boot und passt auch drauf auf." Schierhorn erinnert sich sogar an sonnige Schönwettermomente, die an Bord eines U-Bootes naturgemäß eher selten sind. "Aber wenn das Wetter dann gut ist, und so was hat man auch mal, dann habe ich das auch gemacht mit meiner Besatzung, dann sind wir auch aufgetaucht bei spiegelglatter See. Dann haben wir einen kleinen Ein-Mann-Grill gehabt. Der Smut hat vorbereitet. Dann wurde eine Bierkiste geöffnet und da haben wir schön im Sonnenuntergang, bei spiegelglatter See, gegrillt und haben uns ein Bier gegönnt. Und das sind auch Erinnerungen, die bleiben fürs Leben." Bootsmann Bernd Haines, der auf baugleichen Booten gedient hat, erinnert sich gern an Spezialladungen im Torpedoschacht. "Da vorne, da sind die Mündungsklappen und dahinter sind die Torpedos drin. Acht Stück an der Zahl. Manchmal haben wir auch nur sieben gehabt, weil nämlich eine blieb immer frei. Da mussten die Kampfschwimmer ausgeschleust werden oder übernommen werden. Und wenn das Boot, wenn das Rohr dann leer war, dann wurden da so Getränke drin gelagert und die wurden immer schön kühl gehalten." Dass diese Erinnerungen nicht einfach mit dem Schiff in die Schrottpresse wandern, wie sonst üblich, freut Haines. Neue Erlebnisse im Inneren des U-Boots sollen künftig die Besucher im Museum sammeln können, wo U17 Ende Mai erwartet wird.
Die Nemo ist klein genug, um in einem Hangar mitgeführt zu werden.

Gadget Mini-U-Boot – die "Nemo" würde James Bond neidisch machen

Während sich die Normal-Sterblichen in diesem Sommer ein Planschbecken für den Garten gönnen, gibt es für die Reicheren eine ganz andere Spielerei: das Mini-Unterseeboot "Nemo" des holländischen Herstellers U-Boat Worx.
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In Deutschland gebaut Vermisstes U-Boot: Indonesische Marine präsentiert Wrackteile

Sehen Sie im Video: Wrackteile von U-Boot präsentiert








Nun scheint es traurige Gewissheit zu geben. Die indonesische Marine hat am Samstag Teile präsentiert, die von dem seit Mittwoch vermissten U-Boot stammen könnten. Die Rettungskräfte hätten das in den 70er Jahren in Deutschland gebaute U-Boot am Samstag in rund 850 Meter Tiefe geortet. Zuvor hatte das Militär angegeben, das Unterseeboot könne dem Wasserdruck nur bis zu einer Tiefe von 500 Metern standhalten. Die Suche nach dem genauen Lageort werde nun fortgesetzt. Für die 53-köpfige Besatzung besteht somit kaum noch noch Hoffnung. "In den vergangenen Tagen und bis heute haben wir einige Teile gefunden und zwar an dem Ort, an dem das U-Boot zuletzt im Tauschgang geortet worden war. Das sind Teile, von denen wir glauben, dass sie an dem U-Boot angebracht waren. Ohne Druck von Außen hätten sie sich nicht gelöst oder es gab einen Bruch des Torpedostarters." Die USA, Australien, Singapur, Malaysia und Indien beteiligen sich an der Suche nach dem Wrack.