Türkei Festnahmen nach Einsturz von Schulgebäude

Nach dem Einsturz eines Schulgebäudes in der Türkei mit 18 toten Kindern hat die Polizei drei Verwaltungsmitarbeiter festgenommen. Grund für den Einsturz war eine Explosion, die vermutlich durch ein Leck in einer Gasleitung ausgelöst wurde.

Nach dem Tod von 18 Kindern beim Einsturz eines Schulgebäudes in der Türkei hat die Polizei drei Verdächtige wegen Fahrlässigkeit festgenommen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei Verwaltungsmitarbeiter, wie der Bürgermeister des Dorfes Balcilar, Mehmet Demirgül, mitteilte. Bei dem Einsturz eines zweistöckigen Gebäudes auf dem Gelände einer Koranschule in Balcilar in der Provinz Konya kamen am Freitag 18 Kinder ums Leben und 27 wurden verletzt. Grund für den Einsturz war eine Explosion, die vermutlich durch ein Leck in einer Gasleitung ausgelöst wurde.

In der Koranschule am Rande der Ortschaft Balcilar im Taurusgebirge wurden Sommerkurse für Mädchen angeboten, die dort auch übernachteten. Nach Angaben der Behörden werden Internat und Schule seit dem Jahr 2000 von einem privaten Verein betrieben. Die im südlichen Zentralanatolien gelegene Stadt Konya ist durch ihre "Tanzenden Derwische" und ihre Pilgerstätten bekannt, die jährlich von zahlreichen Menschen besucht werden.

Erst vor fünf Jahren waren bei einem ähnlichen Explosionsunglück in der türkischen Stadt Kayseri zehn Koranschüler ums Leben gekommen. Zwölf Schüler und ein Lehrer seien nach dem Einsturz des Hauses verletzt gerettet worden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.

AP
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