Unfall im Schwarzwald Vollbesetzter Schulbus stürzt in Flussbett

Dramatischer Unfall im badischen Bonndorf: Ein voll besetzter Schulbus ist auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten und sechs Meter tief in ein Flussbett gestürzt. 25 Kinder und der Fahrer wurden bei dem Unfall verletzt, vier Kinder kamen mit schweren Verletzungen in die Klinik.

Ein voll besetzter Schulbus ist am Dienstagmorgen in Südbaden sechs Meter tief in ein Flussbett gestürzt - 25 Kinder und der Fahrer erlitten Verletzungen. Vier Kinder seien in mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert worden. Lebensgefahr bestehe nicht, teilte die Polizei mit.

Der Bus war um 6.53 Uhr in einer Haarnadelkurve in Bonndorf von der mit Schneematsch bedeckten Straße abgekommen. Das Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, kippte auf die Seite und schlitterte dann die Böschung herunter. Der Bus wurde von den Bäumen abgebremst und kam kurz vor dem Bachbett zum Stillstand. Bis zum Eintreffen der rund 50 Rettungskräfte konnten sich bereits alle Schüler aus dem Bus befreien. 21 Schüler und der Busfahrer erlitten den Angaben zufolge Prellungen und Schnittwunden. Vier Schüler wurden in Krankenhäuser eingeliefert.

Nach Angaben des Polizeisprechers Paul Wißler hatten die Schüler Glück im Unglück: "Wir sind erleichtert - das ist sehr glimpflich abgelaufen." Neben der Feuerwehr und Polizei war auch die Bergwacht im Einsatz. Der Bus, der auf der Bundesstraße 315 zwischen Bonndorf und Lenzkirch unterwegs war, musste mit Hilfe eines Krans geborgen werden.

Die Unglücksursache war zunächst unklar. An der Unglücksstelle war in der Nacht fünf Zentimeter Neuschnee gefallen. Auch zum Unfallzeitpunkt schneite es. "An der Stelle im Ortsteil Hallschlag ist ein Schattenloch mit viel Schneematsch auf der Fahrbahn", sagte ein Polizist.

Ob der Bus zu schnell in die scharfe Rechtskurve gefahren war und ein Fahrfehler Unfallursache war, müsse noch geklärt werden. Wegen der Bergungsarbeiten war die Bundesstraße mehr als fünf Stunden lang gesperrt.

Der Sprecher des Auto Club Europa, Rainer Hillgärtner, sagte: "Die Kinder hatten einen Schutzengel dabei. Alle können froh sein darüber, dass die Folgen offenbar weniger schlimm sind, als nach solch einem Unfall zu befürchten ist."

AP · DPA
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