Kurz vor der Landung in Schardschah in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist am Dienstag ein iranisches Verkehrsflugzeug mit bis zu 60 Menschen an Bord abgestürzt. Nach Angaben eines örtlichen Luftfahrtbeamten kamen dabei mindestens 35 Menschen ums Leben. Einem örtlichen Fernsehsender zufolge gab es möglicherweise einige Überlebende.
Suche nach Überlebenden
Auf Bildern von Schardschah TV war zu sehen, wie Flammen aus dem vorderen Teil der Maschine schossen. Rettungshubschrauber landeten nahe der Absturzstelle. Vor dem Flugzeug wurden in rote Decken gehüllte Leichen ausgelegt. Rettungskräfte in weißen Gewändern suchten in den Trümmern nach etwaigen Überlebenden.
Der stellvertretende Geschäftsführer der staatlichen Fluggesellschaft Iran Air, Mehdi Mehranpur, erklärte in Teheran, die Unglücksmaschine gehöre der separaten iranischen Fluggesellschaft Kish Air. Es habe sich um eine Fokker 50 gehandelt. Diese kann bis zu 60 Personen aufnehmen. Über die Zahl der Passagiere an Bord gab es vorerst widersprüchliche Angaben, die zwischen 40 und 50 schwankten. Darunter soll sich mindestens ein Kind befunden haben. Auch die Zahl der Besatzungsmitglieder war zunächst unklar.
Unglücksort nahe Wohnsiedlung
Dem örtlichen Luftfahrtbeamten zufolge kam das Flugzeug von der iranischen Insel Kisch im Persischen Golf und sollte auch dorthin zurückkehren. Zuerst hatte es geheißen, die Maschine sei beim Start abgestürzt. Die Unglücksstelle befand sich der Luftfahrtbehörde zufolge nahe einer Wohnsiedlung. Laut Schardschah TV stürzte sie aber offenbar auf ein unbesiedeltes Gebiet.