In der Kleinstadt Excelsior Springs im US-Bundesstaat Missouri ist ein Amazon-Paketzusteller offenbar von zwei Hunden totgebissen worden. Besorgte Nachbarn hatten die Polizei gerufen, weil der Lieferwagen mehrere Stunden lang vor einem Haus parkte.
Die Beamten fanden die Leiche des Mannes am Montagabend gegen 19 Uhr auf dem Rasen des Hauses, wie mehrere US-Medien berichten. Demnach gab die Polizei an, dass sie vor Ort auf eine englische Dogge und einen deutschen Schäferhund trafen, die sich den Rettungskräften gegenüber aggressiv verhielten, bevor sie sich irgendwann ins Haus zurückzogen.
Amazon-Zusteller in den USA totgebissen: Polizei erschießt Hunde
Nachdem eine erste Untersuchung ergeben hatte, dass der Mann Bisswunden erlitten hatten, entschlossen sich die Beamten, die Hunde zu erschießen. Die Besitzer seien nicht anwesend gewesen, hieß es. Bislang wurde von den Behörden noch nicht bestätigt, dass die getöteten Hunde für den Tod des Amazon-Lieferanten verantwortlich sind. Der Sheriff sagte jedoch, dass die Wunden des Mannes darauf hindeuten, dass er von einem Tier zerfleischt wurde.
In einem von Amazon veröffentlichten Statement brachte das Unternehmen sein Bedauern über den Tod des Fahrers zum Ausdruck. "Wir sind zutiefst betrübt über den tragischen Vorfall, in den heute Abend ein Mitglied unserer Amazon-Familie verwickelt war, und werden dem Team und den Angehörigen des Fahrers Unterstützung anbieten", heißt es in der Erklärung laut ABC News. "Wir unterstützen die Strafverfolgungsbehörden bei ihren Ermittlungen."
Tornado zerstört Amazon-Lagerhalle

Hundeangriffe auf Paketzusteller sind in den USA keine Seltenheit. Nach Angaben des US Postal Service wurden allein im Jahr 2021 mehr als 5.400 Postangestellte in den Vereinigten Staaten von Hunden angegriffen". Im August wurde eine 61-jährige Postangestellte in Florida von fünf Hunden angriffen und getötet, nachdem ihr Fahrzeug liegen geblieben war.
Quellen: ABC News, Associated Press, CNN, excelsiorcitizen.com, US Postal Service, CBS News