Vermont, USA Schüler baut für Dreijährige Rollstuhl aus Spielzeug und Teilen aus 3D-Drucker

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Die Teile für den Rollstuhl stammen teilweise aus einem 3D-Drucker (Symbolbild)
© Getty Images/iStockphoto
Als Baby erlitt die dreijährige Miley Brochu ein Schütteltrauma. Dadurch konnte sie nie laufen lernen. Dank eines 17-jährigen Schülers kann sie dafür jetzt fahren – in einem umgebauten Kinderspielzeug.

Sie freut sich wie Bolle, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und bekommt das Grinsen gar nicht mehr aus ihrem Gesicht. Die dreijährige Miley Brochu hat endlich einen Rollstuhl. Und das ist ein ziemlich cooles Ding. Denn ein Schüler hat dem behinderten Mädchen aus dem US-Bundesstaat Vermont dafür extra ein Spielzeug umgebaut.

"Es war eine ziemliche Herausforderung – aber es hat Spaß gemacht", erzählt Willem Hillier, der das Gefährt im Technik- und Robotikunterricht modifiziert hat. "Power Wheels Wild Thing" heißt es und ist ein Kinderfahrzeug mit zwei Rädern, welches mit Hilfe von zwei Joysticks rechts und links gesteuert werden kann.

Teile kommen aus dem 3D-Drucker

Der Tageszeitung "Burlington Free Press" erklärt der 17-jährige Schüler der Champlain Valley Union High School, wie er das Spielzeug innerhalb von drei Monaten umgebaut hat. Dazu hat er Teile mit einem 3D-Drucker angefertigt und einige Elektronikteile ausgetauscht. Sogar den Computercode hat er umgeschrieben, um den Joystick so umzuwandeln, dass das Gerät auch nur mit einer Hand gesteuert werden kann.

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Mileys Adoptiveltern sind überglücklich, dass ihre Tochter dadurch an Bewegungsfreiheit gewonnen hat. Seit sie als Baby heftig geschüttelt wurde, konnte sie wegen der dadurch entstandenen Kopfverletzungen nicht laufen lernen, erzählt ihre Adoptivmutter Lynn Brochu dem Blatt. Auf einen Rollstuhl hätte die Familie höchstwahrscheinlich noch ein halbes Jahr oder länger warten müssen. Bis dahin kann Miley jetzt lernen, wie sie mit Hilfe eines Joysticks fährt, welches ihr später helfen wird, den Rollstuhl besser zu benutzen.

Auch Mileys Therapeutin, Tamra Yandow, zeigt sich begeistert von der Idee . “Wenn man Kindern, die nicht laufen können, die Möglichkeit gibt, sich auf eine andere Art fortzubewegen, schenkt man ihnen Unabhängigkeit. Dadurch verbessern sie nicht nur ihre motorischen, sondern auch ihre sozialen und verbalen Fähigkeiten." 

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