Kreischen, Schreien, quieken – in einem belgischen Küstenort imitieren dutzende Teilnehmende möglichst authentisch Möwen. Der Spaßwettbewerb soll den bei manchen verpönten Seevögeln ein besseres Image verschaffen.
De Panne Wer besser schreit, gewinnt: Belgien feiert eine Meisterschaft im Möwenkreischen

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Dieser Mann hat ein ernstes Anliegen - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag. In der belgischen Küstenstadt De Panne trafen sich am Sonntag Teilnehmer zur 3. Europameisterschaft im Möwenschreien. Und ja - Teilnehmer ist hier tatsächlich im Plural gemeint. Rund 50 Möwenfans haben sich versammelt, um ihre schönsten Rufe und Federkleider zu präsentieren. Die Belgierin Maren ist sogar fast so etwas, wie Profimöwen. "Ich studiere Theaterwissenschaften und für eine Aufgabe mussten wir ein Tier suchen, und die Möwe hat mich einfach fasziniert. Also fing ich an zu üben und meine Freunde sagten: 'Oh, das ist so schön. Und dann schickten sie mir die Links zu dieser Meisterschaft und ich dachte, warum nicht. Das macht so viel Spaß." Bewertet wird sowohl der Rufen Möwen als auch die Imitation ihres Verhaltens. Die Spaß-EM soll den Seevögeln ein besseres Image bringen. Denn viele Menschen schmähen Möwen als "Ratten der Lüfte", die ihnen bloß die Pommes oder die Eistüte aus der Hand stibitzen. Möwen seien aber ein Teil der Küste, sagt Jan Seys vom Marine Institut Flandern und Jurypräsident des Wettbewerbs. "Warum tauchen sie immer häufiger in unseren Städten auf? Warum werden sie manchmal als Bedrohung oder Plage angesehen? Das liegt an uns. Denn in den Städten gibt es jetzt so viel leichtes Futter. Und wenn du eine Möwe wärst und wüsstest, dass du die Mülltonnen mit einer kleinen pickenden Bewegung deines Schnabels öffnen kannst und dann hast du ein Fünf-Gänge-Menü, was würdest du tun?" Die ganze Familie zum Essen rufen, vielleicht. Den besten Bissen im Kreisch-Contest konnte sich noch vor der Theater-Möwe Maren der Wettkampf-Novize Yarmo aus den Niederlanden sichern. Platz 3 ging an den federlosen Rob, ebenfalls aus den Niederlanden.
Dieser Mann hat ein ernstes Anliegen - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag. In der belgischen Küstenstadt De Panne trafen sich am Sonntag Teilnehmer zur 3. Europameisterschaft im Möwenschreien. Und ja - Teilnehmer ist hier tatsächlich im Plural gemeint. Rund 50 Möwenfans haben sich versammelt, um ihre schönsten Rufe und Federkleider zu präsentieren. Die Belgierin Maren ist sogar fast so etwas, wie Profimöwen. "Ich studiere Theaterwissenschaften und für eine Aufgabe mussten wir ein Tier suchen, und die Möwe hat mich einfach fasziniert. Also fing ich an zu üben und meine Freunde sagten: 'Oh, das ist so schön. Und dann schickten sie mir die Links zu dieser Meisterschaft und ich dachte, warum nicht. Das macht so viel Spaß." Bewertet wird sowohl der Rufen Möwen als auch die Imitation ihres Verhaltens. Die Spaß-EM soll den Seevögeln ein besseres Image bringen. Denn viele Menschen schmähen Möwen als "Ratten der Lüfte", die ihnen bloß die Pommes oder die Eistüte aus der Hand stibitzen. Möwen seien aber ein Teil der Küste, sagt Jan Seys vom Marine Institut Flandern und Jurypräsident des Wettbewerbs. "Warum tauchen sie immer häufiger in unseren Städten auf? Warum werden sie manchmal als Bedrohung oder Plage angesehen? Das liegt an uns. Denn in den Städten gibt es jetzt so viel leichtes Futter. Und wenn du eine Möwe wärst und wüsstest, dass du die Mülltonnen mit einer kleinen pickenden Bewegung deines Schnabels öffnen kannst und dann hast du ein Fünf-Gänge-Menü, was würdest du tun?" Die ganze Familie zum Essen rufen, vielleicht. Den besten Bissen im Kreisch-Contest konnte sich noch vor der Theater-Möwe Maren der Wettkampf-Novize Yarmo aus den Niederlanden sichern. Platz 3 ging an den federlosen Rob, ebenfalls aus den Niederlanden.