Klar, ein Tag hat immer 24 Stunden. Doch wie viele Stunden Tageslicht ein Ort abbekommt, hängt davon ab, wie weit südlich oder nördlich er liegt, auf welchem Breitengrad er sich befindet. Lediglich bei null Grad auf dem Äquator sind die Tage und Nächte stets gleich lang – nämlich immer jeweils zwölf Stunden.
In diesen Tagen steigen in Deutschland nicht nur die Temperaturen, auch die Tage werden länger. Sowohl die Fahrt ins Büro als auch der lang ersehnte Heimweg müssen nicht mehr in deprimierender Dunkelnheit angetreten werden. Aber wieviel Tageslicht bekommen wir in unseren Breitengraden gerade wirklich ab? Die untenstehende Grafik gibt Auskunft über den jährlichen Verlauf der Sonnenstunden an verschiedenen Punkten der Erde.
Bis zu 13 Stunden Tageslicht an Ostern
Deutschland liegt zwischen dem 47. und dem 55. nördlichen Breitengrad. In Frankfurt, das etwa auf 50 Grad nördlicher Breite liegt, können sich die Menschen an Ostern auf 13 Sonnenstunden freuen. In dieser Woche ist die Zahl der Sonnenstunden in Zentraleuropa zum ersten Mal höher als auf der Südhalbkugel. Das meiste Tageslicht bekommen wir in Deutschland im Juni ab – dann können es bis zu 16 Stunden werden. Weiter nördlich geht die Sonne an Sommertagen etwas später unter, weiter südlich wiederum etwas früher.
Bewegen Sie die Maus auf dem Breitengrad ihrer Region, um die Tageslichtstunden für verschiedene Jahreszeiten und einzelne Tage angezeigt zu bekommen.
Im Winter sind die Tageslichtstunden in unseren Breiten deutlich knapper bemessen: Um die Wintersonnenwende im Dezember herum ist es in Frankfurt rund acht Stunden pro Tag hell. Weiter im Norden sind die Tage sogar noch etwas kürzer (rund sechs Stunden Sonnenlicht). Im Süden der Nordhalbkugel sind die Tage wiederum auch im Winter etwas länger. Hier haben die Menschen selbst an Silvester und Neujahr bis zu zwölf Tageslichtstunden.
Quelle: Datawrapper