In der Silvesternacht wird es in weiten Teilen Deutschlands eher nasskalt und windig. "Es ist eher ein ungemütlicher Jahreswechsel, wenn man sich draußen aufhält", sagt Adrian Leyser Sturm vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach.
Lediglich ganz im Süden und Südwesten bleibe es ruhig und trocken – aber auch deutlich kälter. Ansonsten sei der Himmel stark bewölkt bis bedeckt und es gebe relativ verbreitet Niederschlag. Im Bergland wird es laut DWD winterlich, oberhalb von 400 Metern wird Schnee erwartet.
Und wie steht es um die Temperaturen? Laut der Vorhersage bleibt es in der Nordhälfte frostfrei bei 0 bis 5 Grad. In der Südhälfte wird es bei minus 1 bis minus 9 Grad noch einmal richtig kalt.
Generell würde der Wind im Verlauf der Silvesternacht aber deutlich auffrischen, sodass die gefühlten Temperaturen noch einmal kälter seien, sagt der Meteorologe.
Die Prognosen für das Silvesterwetter im Einzelnen:
Am Mittwoch, dem Silvestertag, wird es lediglich an den Alpen und im äußersten Südwesten nach Nebelauflösung sonnig, auch an der Ostsee sind einige Auflockerungen möglich. Ansonsten zeigt sich der Himmel stark bewölkt und vor allem in einem Streifen von der Nordsee über die Mitte bis in den Osten fällt zeitweise Regen, im Südosten und im Bergland fällt Schnee. Die Temperaturen erreichen zwischen 2 und 7 Grad, im Süden und im Bergland um 0 Grad. Dazu weht mäßiger, in Böen starker Westwind. An der Nordsee und auf den Bergen sind Sturmböen möglich.
Die unten stehende Karte zeigt, wo Schneefälle erwartet werden. Über die Auswahlflächen unten können Sie den Vorhersage-Zeitraum einstellen. Rechts oben haben Sie die Möglichkeit, sich auch andere Wetter-Parameter wie Temperatur oder Windgeschwindigkeit anzeigen zu lassen.
Die Karte wird von Windy.com bereitgestellt. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
Wie geht es dann an Neujahr weiter?
"Das neue Jahr startet wettertechnisch dann ziemlich turbulent, ganz anders, als das alte endete. Ein kräftiges Tief über Skandinavien treibt Schauerwolken über das Land, dazu weht ein in Böen starker bis stürmischer Westwind", erklärt Leyser Sturm. An der Küste und in Kammlagen seien gar schwere Sturmböen möglich. Während es in tiefen Lagen eher nasskalt sei, halte der Winter mit Neuschnee im Bergland Einzug. Etwas gemächlicher, mit weniger Wind und kaum Niederschlag sei es dagegen ganz im Süden.
Gibt es auch in tieferen Lagen Chancen auf Schnee? "Zum ersten Wochenende des neuen Jahres rangeln Warmluft aus Süden und Kaltluft aus Norden um die Vorherrschaft in Deutschland", erklärt der Experte. "Im Zuge dieser Grenzwetterlage steigen die Chancen, dass es dann auch mal in tiefen Lagen mal winterlich wird, prinzipiell an."