In Rheinland-Pfalz wurde am Dienstag ein Mann vom Blitz erschlagen. Der 43-Jährige war mit seinem Roller unterwegs, als das Unglück im Rhein-Lahn-Kreis geschah, wie die Polizei in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Er starb demnach noch vor Ort. Im Kreis Cochem-Zell schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein. Der brennende Dachstuhl konnte aber gelöscht werden, Verletzte gab es hier nicht.
In Worms hatte starker Hagel am Dienstag die Stadt in eine winterliche Landschaft verwandelt und einige Schäden verursacht. Auf Fotos der Feuerwehr ist zu sehen, wie der Hagel die Straßen so bedeckt, dass es wie eine dünne Schneedecke wirkt.
Insgesamt wurden durch die Unwetterfront mit Starkregen laut Polizei weit über 100 Keller überflutet. Wegen umgestürzter Bäume und Geröll auf den Fahrbahnen habe es etwa 25 kurzfristige Straßensperrungen gegeben. Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz gab es bei zwölf wetterbedingten Verkehrsunfällen insgesamt zwei Leicht- und zwei Schwerverletzte. An manchen Orten im Rhein-Hunsrück-Kreis fiel für etwa fünf Stunden der Strom aus.
Unwetter sorgen für große finanzielle Schäden bei Versicherungen
Die Unwetterserie im Spätsommer hat nach Angaben der Versicherungswirtschaft bereits im August massive finanzielle Schäden verursacht. Alleine die versicherten Schäden beliefen sich auf gut 900 Millionen Euro, erklärte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), am Montag. "Für den gesamten August summieren sich damit die Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen auf 1,5 Milliarden Euro."
Die Schäden durch das Sturmtief "Denis" vom 24. bis zum 30. August vor allem in Bayern entfallen demnach zu 550 Millionen Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetrieben und zu 350 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherung, wie der GDV weiter ausführte.
Bilder des Tages

In der Galerie: Die Bilder des Tages erzählen kleine und große Geschichten aus der ganzen Welt