Aussichten zu Weihnachten So wird das Wetter über die Festtage

Regen, Wind, milde Temperaturen - aber kein Schnee. Das Wetter an Weihnachten wird in diesem Jahr alles andere als winterlich, sagen Meteorologen. Eine Chance auf weiße Feiertage gibt es nur im Süden.

Werden wir uns dieses Jahr auf weiße Weihnachten freuen können? Zehn Tage vor dem Fest sehen Wetterexperten keine Anzeichen dafür. "Der Winter ist weit weg von uns", sagte Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Online-Portal wetter.net. Seinen Berechnungen zufolge müsse wir uns auf milde Festtage einstellen. "Weihnachten 2015 wird warm und bis in die Gipfellagen der Mittelgebirge grün ausfallen. Das kann man schon jetzt als sehr sicher ansehen."

Lediglich auf der Zugspitze in fast 3000 Metern Höhe gebe es noch Chancen auf Schnee. Im Rest von Deutschland bahne sich eine eher durchmischte Wetterlage an. "Mal gibt es viel Regen und Wind, mal ist es ein Hoch mit ruhigem und vielfach trockenem Wetter, das die Regie über die Festtage übernehmen könnte", sagte Jung.

Wetter an Weihnachten soll trocken sein

An Heiligabend erwarten uns demnach zwischen 8 und 13 Grad. Im Süden soll es freundlich werden, an den Küsten könne es auch mal regnen. An den Feiertagen erwarten uns ähnliche Temperaturen, es soll weitgehend trocken bleiben.

Auch die Wetterexperten der FU Berlin prognostizieren in diesem Jahr grüne Weihnachten. Die zurzeit herrschende wechselhafte Wetterlage verhindere einen Kälteeinbruch, sagte Meteorologin Petra Gebauer von der Freien Universität.

Dezember könnte neuen Wetterrekord aufstellen

Meteorologen sind sich einig, dass der Dezember der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden könnte. Demzufolge ist der Monat bislang rund fünf Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt.

Meteorologen sprechen von weißer Weihnacht, wenn eine geschlossene Schneedecke von mindestens einem Zentimeter liegt. Zuletzt gab es 1981 zwischen Nordsee und Alpen überall in Deutschland eine weiße Weihnacht.

Im Jahr 2010 fehlte aber nicht viel: Nur am Morgen des 24. Dezembers hatte die Schneedecke im Südwesten noch Lücken, bis zur Bescherung am Heiligen Abend sorgte Neuschnee für eine Schneedecke in der gesamten Bundesrepublik.

DPA
kis

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