Die Norddeutschen kommen gar nicht mehr aus ihren Badeklamotten heraus: Auch am Montag und am Dienstag bleibt es sonnig mit Temperaturen bis zu 31 Grad. Erst am Mittwochabend wird es nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia regnen, auch Gewitter seien zu erwarten.
Im Süden und Westen der Republik ist es zwar auch warm - die Temperaturen liegen zwischen 23 und 28 Grad - aber es kommt bis einschließlich Mittwoch immer wieder zu Schauern und Gewittern. "Unbeständig" lautet die Kategorie, die Metereologen.
Ein Meter Wasser auf der Autobahn
Schon am Sonntagabend kam es im Süden zu heftigen Gewittern, bei der Feuerwehr herrschte Hochbetrieb. In Aachen gingen allein zwischen 21 und 21.45 Uhr 50 Notrufe ein, meistens, weil Keller mit Wasser vollgelaufen waren. Die Altstädte von Bad Soden und Sulzbach wurden teilweise überschwemmt. In Frankurt beschädigte ein Blitz die Abpumpanlage an der Anschlussstelle zur Autobahn 66. Das Wasser stand einen Meter hoch auf der Fahrbahn, der Zubringer musste gesperrt werden.
Im rheinland-pfälzischen Höhn starb ein 47 Jahre alter Mann, der versuchte, auf dem Dach seines Hauses den Kamin mit einer Plane abzudecken, damit nicht mehr Regenwasser einsickert - er rutschte vom Dach.
Fischsterben vor Sylt
Unterdessen sterben vor Sylt weiterhein tausende Fische, vor allem Jungheringe. Sie werden in Massen an den Weststrand der Insel gespült. Nach Aussagen von Biologen fehlt dem Wasser, weil die Algen absterben, genügend Sauerstoff. Außerdem sei das warme Wetter für das Fischsterben verantwortlich. Der Heringsschwarm werde von Makrelen und Möwen gejagt und gerate so immer wieder in das sauerstoffarme Wasser. Möglicherweise werde das Fischsterben erst bei einer Wetteränderung aufhören.
