Wilderer in Südafrika erschossen – er tötete Löwen, Elefanten und Giraffen
Riaan Naude"Er starb so, wie er gelebt hat": Wilderer und Trophäenjäger in Südafrika erschossen
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Riaan Naude führte das Unternehmen "Pro Hunt Africa", mit dem er Jagdexpeditionen in Südafrika anbot
Jahrelang machte Riann Naude Jagd auf Tiere – und brüstete sich mit ihren toten Körpern. Nun wurde der 55-jährige Großwildjäger selbst erschossen aufgefunden.
Löwen, Elefanten, Giraffen – jahrelang legte sich Riaan Naude auf die Lauer und tötete Hunderte Tiere. Nun wurde der 55-jährige Wilderer neben seinem Auto im südafrikanischen Limpopo tot aufgefunden. Berichten zufolge sei er von einer Straße abgekommen, weil sein Fahrzeug überhitzt war. Daraufhin soll ein weißer Nissan-Pickup-Truck neben ihm gehalten haben, aus welchem zwei Männer ausstiegen. Einer von ihnen soll Naude erschossen haben.
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Anschließend sollen sich die Männer eine seiner Waffen geschnappt und geflohen seien, wie die Organisation "Heritage Protection Group" auf Facebook mitteilte. Die Polizei bestätigte die Berichte bislang nicht. Allerdings gaben Zeugen an, einen solchen Pickup-Truck in der Nähe des Tatorts gesehen zu haben. Der Großwildjäger soll sich sich auf dem Weg zum Kruger National Park befunden haben.
Naude prahlte mit Jagdexpeditionen und "Trophäen" auf Instagram
Einem Polizeibeamten zufolge hatte die Polizei Naudes Leiche "mit dem Gesicht nach oben liegend" gefunden, mit "Blut an seinem Kopf und im Gesicht". "Das Motiv für den Angriff und den anschließenden Mord ist zu diesem Zeitpunkt unbekannt", sagt er.
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Riaan Naude führte das Unternehmen "Pro Hunt Africa", mit dem er Jagdexpeditionen in Südarfika anbot: 820 Euro kostete die Jagd auf ein Zebra, 1250 Euro auf eine Giraffe und 2000 Euro ein Krokodil. Eine Jagd auf eine Löwin konnte man für 4500 Euro buchen. Zudem soll Naude auch viele gefährdete Spezies getötet haben. Sich selbst, seine Jagdgäste und die erlegte Beute stellte der 55-Jährige gerne triumphierend in den sozialen Medien zur Schau. "Pro Hunt Africa" wirbt mit dem Slogan "We are your Africa dream!" (zu deutsch: "Wir sind Ihr Afrika-Traum").
Im Krüger-Nationalpark tötete ein Elefant einen Wilderer (Symbolbild)
Die Nachricht über Naudes Tod hat sich schnell verbreitet. Auf Twitter schreibt eine Userin: "Du hast dein Leben dem Töten gewidmet, hast Leichen gestapelt, eine Firma gegründet, um noch mehr zu töten und dich zu bereichern. Und du endest wie ein gewöhnliches Wild." Ein anderer Nutzer kommentiert: "Er starb so, wie er gelebt hat."