Ökobilanz Stimmt es eigentlich, dass Akku-Staubsauger umweltfreundlicher sind als Modelle mit Kabel?

Akkustaubsauger vs. Kabel-Variante: Eine Frau saugt hinter ihrem Kind hinterher
Die Stiftung Warentest hat sich mit der Ökobilanz von Akkustaubsaugern und Modellen mit Kabel beschäftigt (Symbolbild)
© Getty Images
Schon länger gibt es Staubsauger-Modelle, die ihre Arbeit dank eines eingebauten Akkus verrichten. Doch sind sie auch nachhaltiger als jene Modelle, die per Kabel an die Steckdose müssen?

Stimmt es eigentlich, dass Akku-Staubsauger umweltfreundlicher sind als Modelle mit Kabel? 

Ja, das hat die Stiftung Warentest gerade ausgerechnet. Kabelgeräte wiegen viel mehr als Akku-Sauger, und die Elektronik ist in diesen Geräten deutlich aufwendiger. Rechnet man beginnend von der Fabrik über den Transport zusammen, wie viel Rohstoffe, Wasser sowie Strom verbraucht und wie viel Treibhausgas verursacht wird, liegen beide Gerätetypen fast gleichauf. Die Akkus spielen nur eine geringe Rolle in der Rechnung, selbst problematische Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt fallen kaum ins Gewicht.

Staubsauger mit Kabel sind Energiefresser

Den wesentlichen Unterschied macht der Stromverbrauch. Kabelgeräte sind wahre Energiefresser. Werden sie einmal pro Woche auf höchster Stufe betrieben, verbrauchen sie über zehn Jahre etwa doppelt so viel Strom wie Akkusauger. Selbst wenn diese Geräte irgendwann einen Ersatzakku benötigen, liegen sie in der Ökobilanz noch immer vorn. 

Stimmt es eigentlich, dass ...

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Quelle: Stiftung Warentest (Bezahlartikel)

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