Ein Jahr nach dem Fischsterben an der Oder droht die nächste Umweltkatastrophe. "An einigen Stellen steht das Warnsystem wieder auf Rot", sagt Thomas Heege, dessen Firma den Fluss per Satellit überwacht.
Thomas Heege ist Physiker und Geschäftsführer des Unternehmens EOMAP, das per Fernerkundung die Qualität von Gewässern überprüft. Anhand der Daten von Minisatelliten, die jeden Fleck der Erde einmal pro Tag überfliegen, konnte EOMAP die Umweltkatastrophe entlang der Oder im vergangenen Sommer genau rekonstruieren. Auf Basis weniger Messdaten, die täglich aktualisiert werden, hat EOMAP ein Warnsystem entwickelt, um ein erneutes Fischsterben entlang des Flusses zu vermeiden. Wenn es politisch gewollt wäre.