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Himmelsphänomen Grüner "Neandertaler-Komet" erreicht erdnächsten Punkt

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STORY: Ein klarer Himmel ist die Grundvoraussetzung, wenn man C/2022 E3 (ZTF) sehen will. Aber dann ist der Komet, der das letzte Mal zur Zeit der Neandertaler vor 50.000 Jahren an der Erde vorbeiflog, sogar mit dem bloßen Auge am Himmel zu sehen. Am Kryoneri Observatorium in Griechenland nahmen Astronomen den kosmischen Brocken aus Eis und Gestein aber etwas genauer ins Visier, denn in der Nacht zum Donnerstag erreichte der Komet seinen erdnächsten Punkt. Alkisti Bonanos, Astronomin: "Jetzt ist er am hellsten, bei einer Entfernung von 43 Millionen Kilometern." Sein grünes Leuchten verdankt der Komet unstabilen Molekülverbindungen in seiner Teilchenhülle. Dazu kommt noch ein zarter Schweif, beziehungsweise gleich zwei. Alexis Liakos, Astronom: "Der Komet trifft bei seiner Annäherung an die Sonne auf Sonnenstrahlung und Sonnenwind, dabei bilden sich zwei Schweife. Der erste Schweif ist der Staubschweif, der entlang der Bewegung des Kometen verläuft. Und der zweite Schweif ist der Ionengasschweif." Je näher der Komet der Sonnenhitze kommt, desto besser kann man ihn erspähen. Neben Wolken in einigen Teilen Europas dürfte in den kommenden Tagen jedoch ein anderer Himmelskörper das Vergnügen stören. Am Wochenende ist Vollmond. Sein helles Licht lässt den "grünen" Kometen am Nachthimmel erblassen.
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Der grün leuchtende Brocken aus Eis und Gestein flog zuletzt vor 50.000 Jahren an der Erde vorbei. Hobby-Astronomen könnten in den nächsten Tagen aber "Sichtbehinderungen" durch einen anderen Himmelskörper bekommen.

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