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Lockdown Gardening Britische Familie findet wertvolle Goldmünzen im eigenen Garten

Krugerrand-Münze
Gärtner in England haben Krugerrand-Münzen aus den Siebziger Jahren gefunden (Symbolbild)
© Danielle McGrew / Picture Alliance
Der Lockdown hat die Briten in diesem Jahr zur Gartenarbeit getrieben. Das führte zu einigen wertvollen Funden – manche Gärtner entdeckten alte Schätze auf ihrem Grundstück.

Der Corona-Lockdown hat die Welt für einen guten Teil des Jahres in den Ruhemodus gezwungen – da haben viele Menschen endlich wieder Zeit gefunden, sich um den eigenen Garten zu kümmern. Im Englischen gibt es dafür sogar schon einen eigenen Begriff: "Lockdown Gardening". Der Trend hat einen interessanten Nebeneffekt: Bei den Arbeiten auf dem eigenen Grundstück stoßen immer mehr Briten auf Gegenstände, die sich teils seit Jahrhunderten im Boden befinden.

Das hat das britische "Portable Antiquities Scheme" mitgeteilt. Die beim British Museum angegliederte Organisation befasst sich mit Schatzfunden im Vereinigten Königreich. Ein besonders wertvoller Fund gelang einer Familie in Hampshire bereits im April. Beim Unkraut-Jäten auf dem eigenen Grundstück fanden die Besitzer 63 Goldmünzen sowie eine Silbermünze, die nach Einschätzung der Experten aus dem 16. Jahrhundert stammen. Laut der Zeitung "The Times" wird der Wert auf 220.000 Pfund, also mehr als 240.000 Euro, geschätzt.

Rätselhafter Fund aus Südafrika

Die Münzen sollen um 1540 vergraben worden sein und sind besonders wertvoll, weil auf ihnen die Initialen der Ehefrauen von Henry VIII., Catherine of Aragon, Anne Boleyn and Jane Seymour, eingraviert sind. Unklar ist, ob die Münzen zusammen vergraben worden sind oder ob jemand dort sein Erspartes sammelte. Entdecker solcher Raritäten sind in Großbritannien gesetzlich dazu verpflichtet, sich zu melden. Alle Gegenstände aus Gold oder Silber, die älter als 300 Jahre sind, sind dort als "Schatz" definiert. Die staatlichen Museen zahlen Findern und Grundstücksbesitzern jedoch eine Belohnung.

"Blauer Drache"

Auch in der Nähe der Stadt Milton Keynes kam es zu einem ungewöhnlichen Fund. Dort gruben fleißige Gärtner zufällig 50 Krugerrand-Goldmünzen aus Südafrika im Garten hinter ihrem Haus aus. Die Münzen sollen in den 1970er-Jahren während der Apartheid in Südafrika geprägt worden sein. Wie sie nach Großbritannien gelangten, ist nach Angaben des Portable Antiquities Scheme "ein Rätsel". Nun gehe es zunächst darum, den Besitzer der Münzen oder dessen Erben ausfindig zu machen.

Quellen: Portable Antiquities Scheme / "The Times"

epp

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