Es ist der Traum schlechthin, den ein Paar aus dem britischen Örtchen Ellerby, in der Nähe von Hull, da erlebte. Die beiden hatten ein Haus aus dem 18. Jahrhundert gekauft und Stück für Stück renoviert. Als sie den Küchenfußboden ausbessern wollten und dazu einige der alten Dielenbretter entfernten, machten sie eine unerwartete Entdeckung. Eine, die ihnen nun sicher bei der weiteren Finanzierung der Renovierungsarbeiten helfen wird ...
Denn was das Paar da unter den Dielenbrettern fand, war nichts anderes als ein klassischer – Goldschatz. Eine große Menge Münzen, mehrere hundert Jahre alt. Offenbar hatte sie einst jemand hier versteckt, in einem Gefäß aus Ton, um sie für die Zukunft aufzubewahren, und war nicht mehr dazu gekommen, sie entweder selbst wieder hervorzuholen oder seinen Nachkommen von dem Versteck zu berichten. Und so lag der Schatz mehr als dreihundert Jahre, ungestört, in der Küche des alten Hauses verborgen.

Goldschatz stammt wohl aus dem Jahr 1745
Insgesamt handelt es sich um 264 Münzen, die aus der Zeit von 1610 bis 1727 stammen. Historiker konnten die Geschichte des Schatzes inzwischen zu einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus der Region zurückverfolgen: den Maisters. Diese hatten durch intensiven Handel mit den Hafenstädten an der Ostsee ein kleines Vermögen angehäuft. Hauptsitz der Familie ist ein noch heute bestehendes, imposantes Stadthaus in Hull, doch auch in Ellerby waren sie vertreten. Dorthin hatte eine Tochter der Familie geheiratet: Sarah Maister lebte dort mit ihrem Mann Joseph Fernley, und sie blieb dort auch wohnen, nachdem sie verwitwet war.
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Womöglich waren es also Sarah, die 1745 starb, oder zuvor ihr Mann, die den Goldschatz einst unter dem Küchenboden versteckten. Für das Paar, das ihn schließlich fand, war er jedenfalls ein echter Segen: Der Ellerby-Schatz gilt als einer der größten Goldmünzenfunde Großbritanniens und wurde nun versteigert – Experten schätzten ihn auf 250.000 britische Pfund (ca. 280.000 Euro). Verkauft wurde er über das Auktionshaus Spink aber schließlich für unglaubliche 866.440 Euro.
Quellen: "Yorkshire Post", "NBC News"