Gedenken Diamanten für die Ewigkeit

Eine besondere Art des Gedenkens bietet ein Unternehmen in der Schweiz an: Aus der Asche eines Verstorbenen presst es einen individuellen Diamanten.

Eine besondere Art der Erinnerung an einen geliebten Menschen bietet seit kurzem das Unternehmen Algordanza Erinnerungsdiamanten GmbH in Lindau am Bodensee in Deutschland an. Aus Kremationsasche werden Diamanten in höchster Qualität hergestellt um Hinterbliebenen eine besondere Art des Erinnerns und Gedenkens zu ermöglichen.

Jeder ist einmalig

Die Transformation der Urnenasche findet in einem Labor in der Schweiz statt. Der mehrwöchigen Pressung des Diamanten unter hoher Temperatur und Druck geht eine chemisch-physikalische Analyse mit anschließender aufwändiger Aufbereitung voraus. Der entstandene Rohdiamant wird in hochpräziser Handarbeit zu einem funkelden Brillanten geschliffen. Dieses einzigartige Juwel strahlt einmal weiß bis bläulich, je nach Zusammensetzung der Asche. Laut Unternehmen ist jeder Erinnerungsdiamant ein Unikat, wie auch jeder Mensch einzigartig ist.

Größe, Anzahl und Schliffart der Diamanten können vom Auftraggeber frei gewählt werden. Ein Zertifikat über die chemische Zusammensetzung der Asche und die Dokumentation über den gesamten Prozess gewährleisten die Herkunft und Echtheit des Erinnerungsdiamanten.

Positive Resonanz

Algordanza legt Wert auf die Tatsache, dass keine Zusätze oder Beigaben bei der Herstellung verwendet werden, sodass der Erinnerungsdiamant ausschließlich aus dem gewonnenen Karbon der übergebenen Asche besteht. Dies ist durch das firmeneigene, weltweit einzigartige Verfahren möglich geworden.

Als Alternative oder Ergänzung zu den traditionellen Bestattungsarten stößt diese neuartige Dienstleistung auf Interesse. Geschäftsführer Andreas Wampl: "Die bisherige Resonanz ist durchwegs positiv. Die Personen, die sich näher mit der Thematik des Erinnerns an den geliebten Menschen auseinander gesetzt haben, sind begeistert von dieser besonderen Möglichkeit. Zu jeder Zeit, an jedem Ort, in der gewünschten Nähe erfüllt ein Erinnerungsdiamant den Wunsch nach individuellen Gedenken." Und weder die katholische noch die evangelische Kirche hat etwas gegen diese Art des Gedenkens. Dem Nachrichtenmagazin "Facts" gegenüber sagte Franz Herger, Sekretär im katholischen Generalvikariat Zürich: "Die Asche Verstorbener ist Eigentum der Angehörigen. Sie können damit machen, was sie wollen". Und Simon Weber, Sprecher des Evangelischen Kirchenbundes, meint: "Aus theologischer-ethischer Sicht gibt es nichts dagegen einzuwenden."

Der internationale Hauptsitz des Unternehmens ist in Chur im schweizerischen Kanton Graubünden. Dort ist das Romanische eine der Landessprachen und aus dieser leitet sich auch der Firmenname ab - Algordanza ist das romanische Wort für Erinnerung.

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