Sie findet zweimal im Jahr statt und lockt Menschen, die etwas aus der ehemaligen DDR besitzen möchten: Auf der OSTPRO Berlin, der Verkaufsmesse für Ostprodukte, präsentieren mehr als 100 Firmen aus den neuen Bundesländern sowie aus den östlichen Nachbarländern ihr Angebot. Dort gibt es Dinge zu kaufen, von denen die meisten Wessis noch nie gehört haben dürften, zum Beispiel den "Seifenrestebeutel", der auch dem kleinsten Stück noch Schaum abringt. Besonders beliebt sind Nahrungs- und Genussmittel wie Schokolade, Rotkäppchen-Sekt, Kondensmilch, Spreewald-Gurken, Bautzener Senf sowie die legendäre Club-Cola als Alternative zur amerikanischen Coca-Cola.
Adresse: SEZ Berlin, Landsberger Allee 77, 10249 Berlin
Funkhaus Berlin
Wer weniger konsumorientiert unterwegs ist, sich aber trotzdem mit Originalen aus der Zeit vor dem Mauerfall beschäftigen möchte, der kann sich ins Funkhaus Berlin aufmachen, das derzeit renoviert wird. Wo bis 1990 der Ostdeutsche Rundfunk beheimatet war und "Radio DDR" produziert wurde, sind noch Einrichtungen erhalten und die ersten bereits wiederbelebt – so zum Beispiel die Milchbar, die vor zehn Jahren wieder aufgemacht hat – ganz original natürlich – und Speisen aus Milch und Eiern anbietet.
Adresse: Nalepastr. 18, 12459 Berlin
DDR-Museum Berlin
Das Museum wurde 2006 eröffnet. Zirka 1000 Ausstellungsstücke erzählen über das Leben sowie über die Kultur in der DDR. Das DDR-Museum (hier der Link zur Website) ist eines der beliebtesten Museen Berlins, deshalb lohnt es sich, online vorher ein Ticket zu erwerben, damit man nicht in der Warteschlange stehen muss.
Adresse: Karl-Liebknecht-Str. 1, 101178 Berlin
Zeiss-Großplanetarium in Berlin
Es ist eines der größten Planetarien Europas und eröffnete am 9. Oktober 1987 zum 750-jährigen Stadtjubiläum Berlins. Es befindet sich im Ernst-Thälmann-Park in Berlin Prenzlauer Berg. In den Achtziger Jahren bildete sich in diesem Stadtbezirk ein Zentrum der Opposition. 1989 wurden dort Demonstrationen organisiert und der Ruf nach Bürgerrechten sowie Reisefreiheit laut. Am 9. Oktober 1989 wurde der Grenzübergang nach West-Berlin an der Bornholmer Straße als Erstes geöffnet.
Adresse: Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Industriemuseum Brandenburg an der Havel
Wer in die Arbeitswelt eintauchen möchte, ist hier richtig. In dem Metallwerk, das größte in der ehemaligen DDR, wurden seinerzeit jährlich ca. 2,3 Millionen Tonnen Stahl produziert. Im Werk liefen in den Siebziger Jahren zwölf Öfen Tag und Nacht und mehr als 10.000 Beschäftigte arbeiteten dort. 1992 wurde auf dem Werksgelände das Industriemuseum eröffnet.
Adresse: August-Sonntag-Str. 5, 14770 Brandenburg an der Havel
Zeitgeschichliches Forum Leipzig
Mit einer Dauer- und einer Wechselausstellung sowie einem eigenen Magazin wirft Leipzig immer wieder interessante Blicke auf die DDR. In der Dauerausstellung werden historische Fragen beantwortet wie "Warum entsteht die DDR? Wer hat die Macht? Wie leben, arbeiten, feiern und streiten die Menschen? Woran scheitert die DDR? Wie wächst Deutschland seit 1990 wieder zusammen? Welche Fragen und welche Sorgen bewegen die Menschen heute?".
Adresse: Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig
DDR Museum Pirna
Die Dauerausstellung des Museums in der Sächsischen Schweiz erzählt vom Leben in der DDR von den Anfangsjahren bis zum Fall der Berliner Mauer 1989. Die Exponate reichen von Alltagsgegenständen bis zu seltenen Stücken, etwa einem Herzschrittmacher und einer Spülmaschine. Verschiedene Räume laden zur Zeitreise ein, von Wohnzimmern bis hin zu Arztpraxen oder Klassenzimmern.
Adresse: Rottwerndorfer Str. 45 M, 01796 Pirna