Weihnachten ist jedes Jahr am selben Datum, leichter kann man sich einen Termin nicht merken. Mit Ostern ist das ganz anders: Das höchste Fest des Christentums fällt jedes Jahr anders. Mehr als 700 Jahre hat es gedauert, bis sich die Christen auf einen gemeinsamen Ostertermin einigen konnten.
Aber wie werden die Tage für Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag, Himmelfahrt oder Pfingsten eigentlich ermittelt?
Wann ist Ostern? Die Grafik zeigt es
Ausgangspunkt ist die Tag-Nachtgleiche, mit welcher der Frühling beginnt. Danach wird auf den ersten Vollmond gewartet, der folgende Sonntag ist der Ostersonntag. Dieser kann frühestens auf den 21. März fallen, so legten es die Kirchen per Konzilbeschluss bereits im Jahr 325 fest. Der Abend davor am Karsamstag ist der letzte der 40-tägigen Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt. Das Ende der Osterzeit markiert wiederum Pfingsten, das 50 Tage nach Ostern begangen wird.
Alles verstanden? Falls nein: Die stern-Infografik aus der Reihe "Sehen und Verstehen" erklärt die komplizierte Prozedur verständlich visualiert in einem Bild am Beispieljahr 2016:
So wird die Tafel wird kunterbunt – mit grüner Minze, leuchtenden Möhren, Kardamom und roter Bete. Eine kulinarische Reise, ganz ohne das Haus zu verlassen. Und so geht's ☝.