Alle U-Bahnstationen der Welt auf einer einzigen Karte zu verzeichnen war das ehrgeizige Ziel der "Open Accessibility"-Initative. Um das nötige Kapital für diese "World Metro Map" aufzubringen, haben sie ihre Idee mit einigem Material dazu auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter veröffentlicht. Das Ziel: 6000 US-Dollar. Das war schnell erreicht, mittlerweile wurden bereits 45.000 US-Dollar eingesammelt - ganze 21 Tage, bevor die Kampagne abläuft.
Das Video der Kampagne
11.924 Stationen in 214 Städten sollen eingezeichnet werden. Aus Deutschland sind die Städte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hannover, Nürnberg und Bielefeld dabei. Generell gilt, dass nicht nur U-Bahnen verzeichnet werden, sondern auch Stadtbahnsysteme, wo Trassen unterirdisch verlaufen.
Ernster Hintergrund: Reiseerleichterung für Behinderte
Inspiriert wurde das Projekt von einer Collage aus Stadtplänen aus dem Jahr 1959, die der Architekt Constant Nieuwenhuys "New Babylon" nannte. Die Idee dahinter: Eine Welt ohne Grenzen. Dieses Credo hat einen ernsten Hintergrund. Die "Open Accessibility"-Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, das Reisen für behinderte Menschen zu erleichtern.
Mittlerweile gebe es zwar sehr gute Karten online, viele wesentliche Informationen zur Zugänglichkeit von Gebäuden - etwa das Vorhandensein von Rollstuhlrampen und dergleichen - würden aber nicht erhoben. Das will die Initiative verbessern. Die gesammelten Daten werden dann unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht. Dafür werden aber Geldmittel benötigt - hier soll dieses Projekt helfen.
Interessierte können noch bis 11. Februar mitmachen, der Mindestbetrag beträgt 6 US-Dollar.