Die Sicherheitskräfte in Saudi-Arabien sollen nach dem verheerenden Bombenanschlag in Riad mit mindestens 17 Toten mehrere Verdächtige festgenommen haben. Das meldete die arabische Zeitung "Al-Hayat" am Dienstag unter Berufung auf Sicherheitskreise in der Hauptstadt Riad. Über die Zahl der Festgenommenen machte die Zeitung keine Angaben. In dem mit Sprengstoff beladenen Auto der Täter hätten zwei Männer gesessen, hieß es.
Gleichzeitig berichtete die zu einem saudiarabischen Verlagshaus gehörende Zeitung, eine Gruppe islamistischer Prediger unter der Führung von Scheich Safer el Hawali habe eine Initiative gestartet, um einen Dialog zwischen der Führung und "denjenigen, die hinter diesen Gewaltakten stehen", zu beginnen.
Im Königreich bestünden allerdings erhebliche Zweifel daran, dass diese Initiative von der Königsfamilie akzeptiert werde. König Fahd hatte zuvor angekündigt, man werde "mit eiserner Faust" gegen die Terroristen vorgehen. Das Königshaus macht das Terrornetzwerk El Kaida für den Anschlag verantwortlich.