Die Behörden haben in Australiens drittgrößter Stadt Brisbane nach einem Corona-Ausbruch eine strenge Ausgangssperre verhängt. Wie der stellvertretende Ministerpräsident des australischen Bundesstaates Queensland, Steven Miles, mitteilte, werden Millionen Einwohner der Stadt und einiger anderer Gebiete ab Samstagnachmittag für drei Tage zu Hause bleiben müssen. Zuvor waren insgesamt sieben Ansteckungen mit der Delta-Variante des Coronavirus verzeichnet worden.
Mit dem Ausbruch in Verbindung gebracht werden ein Lehrer, eine Schülerin und deren Familie. Die Behörden versuchen nach eigenen Angaben noch, den Ursprung der Ansteckungen ausfindig zu machen. "Der einzige Weg, die Delta-Variante zu besiegen, ist, schnell zu handeln", begründete Miles die drastischen Maßnahmen.
Impfpflicht durch die Vordertür – in diesen Ländern ist der Anti-Corona-Pikser obligatorisch

Australien: Lediglich 13 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft
Australien hatte die Corona-Pandemie lange mit der Schließung seiner Grenzen, der schnellen Verhängung von Lockdowns bei Ausbrüchen und intensiver Kontaktverfolgung weitgehend eindämmen können. Allerdings sind nur rund 13 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Seit einem Monat steigt aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante zudem die Zahl der Infektionen.
Mit Sydney befindet sich größte Stadt des Landes bereits seit Wochen im Lockdown. Die Restriktionen haben die Ausbreitung des Virus dort bislang aber nicht bremsen können. Die Polizei will nun härter gegen Menschen vorgehen, die sich nicht an die Ausgangssperre halten.