Reaktionen auf Kellyanne Conway Hier können Sie für Opfer des Bowling-Green-Massakers spenden - und den USA helfen

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Kellyanne Conway, US-Beraterin der Trump-Regierung, macht sich zum Gespött. In einer TV-Show redet sie über das Bowling Green Massaker. Angeblich sei das Massaker die Ursache für ein temporäres Einreiseverbot für irakische Flüchtlinge unter Obama gewesen.
Sie haben noch nie vom Bowling Green Massaker gehört? Kein Wunder! Es hat niemals stattgefunden. Auf Twitter lassen sich die User über die falsche Information aus:

- Wenn ihr glaubt, das Bowling Green Massaker sei beängstigend, schaut euch das an: Das Erschreckendste auf Twitter ist @kellyannepolls Bio. "Beraterin des Präsidenten."

- Bowling Green Massaker: "Danke, dass du der Welt meine Geschichte erzählst,

-@KellyannePolls." Was wirklich mit @KellyannePolls passierte: "Das waren keine Aliens. Das waren Iraker, die gerade das Massaker in Bowling Green begangen haben."



Eine Nutzergruppe ist besonders verärgert: die Einwohner von Bowling Green, Kentucky.



-Hey @KellyannePolls, danke, dass du uns über das Bowling Green Massaker informierst. Die anderen Bewohner von BG und ich wussten noch nicht, dass wir massakriert wurden.

- Ich habe die Zeit des Bowling Green Massakers erlebt. Die brach nach der Wahl an, die uns Bevin brachte. (Anm. d.R.: Matt Bevin ist der republikansiche Gouverneur von Kentucky.)

-Ich war der @bgdailynews' Stadtredakteur als das Bowling Green Massaker nicht passierte. Wir konnten nicht über das Bowling Green Massaker berichten, weil es nicht stattfand. Aber diese Zeitung hat fast 100 Geschichten über diesen Fall geschrieben.

- Obwohl ich seit 23 Jahren in Bowling Green lebe, erinnere ich mich nicht an dieses Massaker. Terroristen sind so heimtückisch.



Inzwischen gibt es sogar eine Spendenseite für die Opfer des fiktiven Massakers. Wer spenden will, wird auf die Seite des ACLU weitergeleitet. Das ist die US-Bürgerrechtsorganisation, die gegen Trumps Einreisedekret Klage einreichte.
Sie verteidigt den US-Präsidenten, wo sie nur kann. Jetzt hat sich Kellyanne Conway zum Gespött gemacht, weil sie über ein Massaker spricht, das nie stattgefunden hat. Sogar eine Spendenwebseite für die fiktiven Opfer wurde gegründet. Die dient allerdings einem ganz anderen Zweck.