Angst scheint niemand gehabt zu haben. Zumindest nicht vor diesem seltsamen Gebilde mit tentakelartigen Fortsätzen, dem "Spaghetti-Monster", wie es scherzhaft auf einer US-Militärbasis im Irak genannt worden sein soll. Im Januar hatte der Filmemacher und Ufologe Jeremy Corbell erste Videoaufnahmen von ihm präsentiert. Seitdem ist das wie durchsichtig wirkende Objekt als "Jellyfish"- oder "Quallen-Ufo" eines der heißen Themen in der Szene. Während die eine Seite einen außerirdischen Ursprung des Phänomens für mindestens wahrscheinlich hält und auch eine organische Natur nicht ausschließt, denken nüchtern Gestimmte eher an einen Ballon, womöglich auch eine Drohne – oder eben an eine dreiste Fälschung des gesamten Films. Wie immer in solchen Fällen sind die Fronten klar. Die Fakten sind es eher nicht.
Außerirdisches Leben Ist da wer? Und wenn ja: Wollen wir das überhaupt herausfinden?

Der tausende Lichtjahre entfernte Carinanebel: Das seit zwei Jahren aktive James-Webb-Weltraumteleskop hat ihn mit seinen Infrarotkameras vom Erdorbit aus aufgenommen. Anschließend wurde das Bild computergestützt in das für das menschliche Auge sichtbare Farbspektrum umgesetzt.
© NASA, ESA, CSA, STScI, J. DePasquale (STScI)
Forscher sind sich sicher: In den ungeheuren Weiten des Alls ist Leben zu finden. Doch ein Kontakt könnte unliebsame Folgen haben.