US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die amerikanische Wirtschaft vor den Folgen der Coronavirus-Epidemie zu schützen. Er sprach in dem Zusammenhang von "weitreichenden wirtschaftlichen Maßnahmen" und einer "sehr substanziellen Erleichterung". Unter anderem werde er mit republikanischen Parteikollegen im Kongress über eine Senkung der Lohnsteuer und andere kurzfristige Maßnahmen wie Kredite für Kleinunternehmen sprechen, erklärte Trump.
Weitere Einzelheiten nannte er nicht vor einer für den heutigen Dienstag geplanten Pressekonferenz. Vorher seien Gespräche mit Kongressvertretern, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtveranstaltern und der Hotelindustrie geplant.
Donald Trump selbst nicht auf das Coronavirus getestet
Vizepräsident Mike Pence erklärte seinerseits, die Regierung spreche mit Abgeordneten über die Möglichkeit von Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall. Dies ist ein Anliegen der Demokraten, die das Repräsentantenhaus beherrschen und daher neuen Gesetzen zustimmen müssten.
Trump selbst ist seiner Sprecherin zufolge bislang nicht auf das Coronavirus getestet worden. Die Frage war aufgekommen, nachdem ein Teilnehmer einer konservativen Konferenz positiv auf das Virus getestet wurde. Trump hatte zuletzt Kontakt zu mindestens zwei Abgeordneten, die an dem Treffen teilgenommen hatten und sich deswegen inzwischen vorsichtshalber selbst isoliert haben.
Das Coronavirus und ein Ölpreis-Crash haben den US-Aktienmarkt am Montag einbrechen lassen. Nach panikartigen Verkäufen unmittelbar nach der Startglocke wurde der Aktienhandel für 15 Minuten unterbrochen. Nach der Wiederaufnahme des Handels büßte der Dow Jones Industrial zuletzt gut fünf Prozent auf 24 530,08 Zähler ein. Er fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang 2019. In den vergangenen zwei Wochen hatte der Dow bereits fast elf Prozent verloren.