Nach dem kolumbianischen Angriff auf ein Rebellenlager in Ecuador im März hat den Bemühungen um eine Freilassung der entführten früheren Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt nach Angaben der Farc einen schweren Rückschlag versetzt. Nach dem Angriff, bei dem Rebellenkommandeur Raul Reyes getötet wurde, sei klar, dass es nicht zu Gesprächen mit einer französischen Delegation über eine Freilassung Betancourts kommen werde, erklärte Ivan Marquez, einer von sieben Führern der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc).
Ein entsprechendes Schreiben Marquez' wurde am Montag von der venezolanischen Nachrichtenagentur Bolivarian veröffentlicht. Frankreich bemüht sich intensiv um die Freilassung Betancourts, die neben der kolumbianischen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt. Sie wurde vor fast sechs Jahren verschleppt, ihr Gesundheitszustand soll sich zuletzt stark verschlechtert haben.