Von Jakarta bis Tunis Gegen Israel und die USA: Muslime auf der ganzen Welt gehen für Palästina auf die Straßen

Solidaritärsdemonstration für Palästina
Zahlreiche Menschen nehmen in Syrien an Solidaritärsdemonstration für Palästina teil
© Anas Alkharboutli / DPA
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STORY: Brennende Israel-Fahnen und Sprechchöre gegen Israel und die USA – so wie hier in der indonesischen Hauptstadt Jakarta zogen am Freitag Muslime in etlichen Ländern der Welt auf die Straße. Von Südostasien bis Nordafrika, wie hier in Tunesien, folgten viele den Protestaufrufen. Allein in der jordanischen Hauptstadt Amman versammelten sich Tausende Demonstranten. Sie forderten Solidarität mit den Palästinensern und ein Ende der Bombardierung des Gazastreifens. Im Westjordanland kam es bei Protesten nach dem Freitagsgebet zu Gewalt. In dem von Israel besetzten Palästinensergebiet haben die Spannungen durch die jüngste Eskalation im Gazastreifen zugenommen. Der Konflikt droht zunehmend auf zwei weitere Fronten überzugreifen: das Westjordanland und die Nordgrenze zum Libanon. Israels Verteidigungsministerium wies die etwa 20.000 Einwohner der größten israelischen Stadt nahe der libanesischen Grenze, Kirjat Schmona, an, die Stadt zu verlassen. Vor fast zwei Wochen waren Kämpfer der radikal-islamischen Hamas von Gaza aus nach Israel eingedrungen. Dabei töteten sie nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen verschleppten zahlreiche Geiseln in den Gazastreifen. Israel reagierte mit massiven Luft- und Artillerieangriffen. Durch das Bombardement wurden im Gazastreifen nach Angaben der dortigen Behörden bereits mehr als 4.100 Menschen getötet.
Israel bombardiert den Gazastreifen, um sich gegen die Hamas zu verteidigen. Das erzürnt Muslime auf der ganzen Welt. Tausende solidarisieren sich öffentlich mit Palästina – mancherorts sogar mit Gewalt.
stern-online