Weil sie Rechte der indigenen Minderheit der Samen verletzt sieht, protestieren Klimaaktivistin Greta Thunberg und andere Aktivisten gegen einen Windpark in Norwegen, der mehrheitlich den Stadtwerken München gehört.
Klimaaktivistin Greta Thunberg protestiert wieder – diesmal gegen Windräder

Sehen Sie im Video: Greta Thunberg protestiert wieder – diesmal gegen Windräder.
STORY: Die Windräder müssten abgerissen werden, die Rechte der Urbevölkerung seien verbindlich, so ungefähr singen sie hier am Dienstag vor dem Energieministerium in Oslo. Wie schon am Vortag befand sich auch die schwedische Klimaschützerin Greta Thunberg unter den vorwiegend jungen Demonstrierenden, die sich für die samische Minderheit einsetzen. Denn der Protest richtet sich gegen Windparks in der Region Fosen. Bereits 2021 entschied der Oberste Gerichtshof, dass die Anlagen gegen die Rechte der indigenen Samen verstoßen, die dort seit Jahrhunderten Rentierherden weiden lassen. Mehr als 16 Monate später sind sie noch immer in Betrieb. Neben dem Energie- besetzten die Aktivisten auch den Eingang des Finanzministeriums. Ella Marie Haetta Isaksen, Demonstrantin: "Heute haben wir offiziell mehrere Ministerien geschlossen. Damit wollen wir bekunden, dass wir den Staat zumachen, weil der die Samen im Stich lässt." Thunberg, die sich eigentlich für das Ende der Nutzung fossiler Energien einsetzt, sagte, der norwegische Staat hätte die Proteste kommen sehen müssen, da er gegen Menschenrechte verstoße. Der Wechsel hin zu "grüner" Energie dürfe nicht zulasten der Samen gehen. Greta Thunberg, Klimaschützerin: "Die Motivation hier ist hoch. Viele sind da, und es kommen noch mehr. Sie wollten das ursprünglich nur am Donnerstag machen, nun wurde die Aktion verlängert und geht weiter. Es ist sehr konstruktiv zu sehen, dass so viele dabei sind und sich wirklich für diese Sache einsetzen." Manche von ihnen wurden am Dienstag von der Polizei weggetragen. Seitens des Energieministeriums hieß es, es handele sich bei den Windkraftanlagen trotz des richterlichen Urteils um ein komplexes juristisches Dilemma. Man hoffe, eine Kompromisslösung zu finden.
STORY: Die Windräder müssten abgerissen werden, die Rechte der Urbevölkerung seien verbindlich, so ungefähr singen sie hier am Dienstag vor dem Energieministerium in Oslo. Wie schon am Vortag befand sich auch die schwedische Klimaschützerin Greta Thunberg unter den vorwiegend jungen Demonstrierenden, die sich für die samische Minderheit einsetzen. Denn der Protest richtet sich gegen Windparks in der Region Fosen. Bereits 2021 entschied der Oberste Gerichtshof, dass die Anlagen gegen die Rechte der indigenen Samen verstoßen, die dort seit Jahrhunderten Rentierherden weiden lassen. Mehr als 16 Monate später sind sie noch immer in Betrieb. Neben dem Energie- besetzten die Aktivisten auch den Eingang des Finanzministeriums. Ella Marie Haetta Isaksen, Demonstrantin: "Heute haben wir offiziell mehrere Ministerien geschlossen. Damit wollen wir bekunden, dass wir den Staat zumachen, weil der die Samen im Stich lässt." Thunberg, die sich eigentlich für das Ende der Nutzung fossiler Energien einsetzt, sagte, der norwegische Staat hätte die Proteste kommen sehen müssen, da er gegen Menschenrechte verstoße. Der Wechsel hin zu "grüner" Energie dürfe nicht zulasten der Samen gehen. Greta Thunberg, Klimaschützerin: "Die Motivation hier ist hoch. Viele sind da, und es kommen noch mehr. Sie wollten das ursprünglich nur am Donnerstag machen, nun wurde die Aktion verlängert und geht weiter. Es ist sehr konstruktiv zu sehen, dass so viele dabei sind und sich wirklich für diese Sache einsetzen." Manche von ihnen wurden am Dienstag von der Polizei weggetragen. Seitens des Energieministeriums hieß es, es handele sich bei den Windkraftanlagen trotz des richterlichen Urteils um ein komplexes juristisches Dilemma. Man hoffe, eine Kompromisslösung zu finden.