Irak-Konflikt Gang Saddams ins Exil ausgeschlossen

Während auf internationaler Bühne die Möglichkeit diskutiert wird, dass Präsident Saddam Hussein zur Vermeidung eines US-Angriffs auf den Irak ins Exil gehen könnte, lehnt der irakische Ministerpräsident Tarek Asis den Gang Saddams ins Exil ab.

Der stellvertretende irakische Ministerpräsident Tarek Asis hat ausgeschlossen, dass Präsident Saddam Hussein zur Vermeidung eines US-Angriffs auf Irak ins Exil gehen könnte.

"Keine Einmischung in innere Angelegenheiten des Irak"

"Saddam Hussein ist der Anführer Iraks. Er wurde in Irak geboren, er liebt Irak und er wird Irak bis zur letzten Minute seines Lebens weiter führen", sagte Asis dem US-Fernsehsender ABC. "Wir können keine Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten akzeptieren. Wenn dies gelänge, dann könnte Amerika es überall auf der Welt tun."

Thema Exil bleibt aktuell

In Medienberichten ist immer wieder spekuliert worden, arabische Staaten könnten hinter den Kulissen daran arbeiten, einen Gang Saddams ins Exil oder einen Sturz zu arrangieren. Saudi-Arabien und Ägypten haben die Berichte dementiert und erklärt, das Thema Exil stehe nicht auf der Tagesordnung, wenn sich am Donnerstag Vertreter von sechs nahöstlichen Staaten in der Türkei treffen, um über Wege zur Vermeidung eines Kriegs zu diskutieren.

Fischer unterstützt Exil-Lösung

Bundesaußenminister Joschka Fischer will ab Donnerstag im Nahen Osten die Bemühungen der Nachbarländer Iraks sondieren. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte, Fischer reise in die Türkei, nach Jordanien und Ägypten.