Ein Autobombenanschlag vor einem Eingang zur Grünen Zone hat in Bagdad am Montag acht Menschen das Leben gekostet, 50 wurden verletzt. Das sagten Krankenhausmitarbeiter dem irakischen Fernsehen. In der Grünen Zone befinden sich die US-Botschaft sowie mehrere Ministerien der irakischen Übergangsregierung.
Nach einem Bericht des arabischen Nachrichtensenders "al Dschasira" handelte es sich bei einem der Fahrzeuge um einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen.
Eine knappe Stunde nach dem Anschlag wurde die irakische Hauptstadt von einer zweiten Explosion erschüttert, die sich in der Nähe mehrerer großer Hotels auf der Saadnu-Straße ereignete. Nach der Explosion waren Schüsse zu hören, über dem Viertel stieg schwarzer Rauch auf.
In Falludscha sind bei US-Luftangriffen mindestens elf Menschen getötet worden, darunter drei Frauen und vier Kinder, wie der Krankenhausarzt Adil Chamis mitteilte. Zudem gebe es zwölf Verletzte.
Die US-Streitkräfte erklärten, der erste Angriff gegen ein Uhr Ortszeit habe einem Gebäude am Stadtrand gegolten, das Aufständische als Waffenlager genutzt hätten. Der zweite habe sich gegen einen Treffpunkt von Anhängern des jordanischen Extremisten Abu Mussab al Sarkawi gerichtet.
In Bakuba hat am Montagmorgen eine Artilleriegranate im Zentrum der Stadt, 60 Kilometer nördlich von Bagdad, einen Iraker getötet und sieben weitere verletzt. Dies berichtete die Polizei in der Stadt. Ein zweites Geschoss schlug in einer irakischen Kaserne ein. Unbekannte erschossen Montagfrüh in Bakuba einen Polizeioffizier, als er sich auf den Weg zur Arbeit machen wollte.