In Kasachstan eskalieren die Proteste. Nach tagelangen Unruhen gibt es Dutzende Tote und Verletzte auf beiden Seiten – ein Ende ist nicht in Sicht.
Proteste in Kasachstan Soldaten und Demonstranten liefern sich Straßenkämpfe – Dutzende Tote und Verletzte

Sehen Sie im Video: Sicherheitskräfte und Demonstranten liefern sich Straßenkämpfe in Kasachstan.
In der kasachischen Metropole Almaty halten die Proteste den dritten Tag in Folge an. Es kam erneut zu Zusammenstößen von Polizei und Protestierenden, wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag berichteten. Es seien Schüsse zu hören gewesen. Die Polizei erklärte der Nachrichtenagentur Interfax zufolge, mehrere Unruhestifter seien "eliminiert" worden. Extremistische Kräfte« hätten versucht, Verwaltungsgebäude sowie die Zentrale und mehrere Dienststellen der Polizei in Almaty zu stürmen, sagte ein Polizeisprecher. Vor dem Rathaus in Almaty habe es einen »heftigen Schusswechsel« zwischen Dutzenden bewaffneten Menschen und dem Militär gegeben, meldete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung ihres Korrespondenten vor Ort. 300 Soldaten seien in gepanzerten Mannschaftswagen angerückt. Sie hätten den Platz umstellt. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens in Kasachstan sind bei den Protesten mindestens 12 Polizisten ums Leben gekommen. i Bislang hatten die Behörden acht getötete Polizisten und Soldaten offiziell bestätigt. Die genaue Lage war unklar, Internetseiten kasachischer Medien waren auch vom Ausland aus nicht zu erreichen. Angesichts der Unruhen hat der kasachische Präsident Tokajew eine von Russland geführte Sicherheitsallianz in der Region um Hilfe gebeten. Es seien Fallschirmjäger als Teil einer Friedenstruppe entsandt worden, meldeten mehrere russische Staatsagenturen am Donnerstag. Auslöser der größten Protestwelle seit Jahren war Unmut über deutlich gestiegene Treibstoffpreise an den Tankstellen der öl- und gasreichen Ex-Sowjetrepublik. Am Mittwoch hatten Demonstranten zeitweise den Flughafen in Almaty besetzt. Auch in anderen Regionen des zentralasiatischen Landes machten die Menschen ihrem Unmut Luft. Als Reaktion auf die teils gewaltsamen Proteste entließ Präsident Tokajew die Regierung.
In der kasachischen Metropole Almaty halten die Proteste den dritten Tag in Folge an. Es kam erneut zu Zusammenstößen von Polizei und Protestierenden, wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag berichteten. Es seien Schüsse zu hören gewesen. Die Polizei erklärte der Nachrichtenagentur Interfax zufolge, mehrere Unruhestifter seien "eliminiert" worden. Extremistische Kräfte« hätten versucht, Verwaltungsgebäude sowie die Zentrale und mehrere Dienststellen der Polizei in Almaty zu stürmen, sagte ein Polizeisprecher. Vor dem Rathaus in Almaty habe es einen »heftigen Schusswechsel« zwischen Dutzenden bewaffneten Menschen und dem Militär gegeben, meldete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung ihres Korrespondenten vor Ort. 300 Soldaten seien in gepanzerten Mannschaftswagen angerückt. Sie hätten den Platz umstellt. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens in Kasachstan sind bei den Protesten mindestens 12 Polizisten ums Leben gekommen. i Bislang hatten die Behörden acht getötete Polizisten und Soldaten offiziell bestätigt. Die genaue Lage war unklar, Internetseiten kasachischer Medien waren auch vom Ausland aus nicht zu erreichen. Angesichts der Unruhen hat der kasachische Präsident Tokajew eine von Russland geführte Sicherheitsallianz in der Region um Hilfe gebeten. Es seien Fallschirmjäger als Teil einer Friedenstruppe entsandt worden, meldeten mehrere russische Staatsagenturen am Donnerstag. Auslöser der größten Protestwelle seit Jahren war Unmut über deutlich gestiegene Treibstoffpreise an den Tankstellen der öl- und gasreichen Ex-Sowjetrepublik. Am Mittwoch hatten Demonstranten zeitweise den Flughafen in Almaty besetzt. Auch in anderen Regionen des zentralasiatischen Landes machten die Menschen ihrem Unmut Luft. Als Reaktion auf die teils gewaltsamen Proteste entließ Präsident Tokajew die Regierung.