Analyse Könnte sich Europa gegen Russland verteidigen?

Im Namen Europas: Eine Soldatin bei einer Truppenübung der größten Nato-Operation des Jahres 2025
Im Namen Europas: Eine britische Soldatin bei einer Truppenübung während der größten Nato-Operation des Jahres 2025 in Rumänien
© Vadim Ghirda / AP / DPA
Spätestens seit Trumps Rückkehr bereitet sich Europa auf das Schlimmste vor: eine Nato ohne die USA, ein Krieg gegen Russland. Und dann? Ein banger Blick auf das europäische Arsenal.

Europa muss aufrüsten, und zwar schnell. Das hatte der neue alte US-Präsident Donald Trump schon klargemacht, bevor er ins Weiße Haus einzog: Die transatlantischen Verbündeten würden nach seiner Wiederwahl nicht mehr auf die militärische Unterstützung der Vereinigten Staaten setzen können. Seit dem erbitterten Streit zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist nun gewiss: Washington will tatsächlich keine Verantwortung mehr für den alten Kontinent übernehmen. Stattdessen biedert es sich Moskau an, um eine Waffenruhe in der Ukraine auszuhandeln – ohne Brüssel einzubeziehen, versteht sich.

Die EU-Kommission rechnet deshalb mit dem Worst-Case-Szenario: Sollte Russland in der Ukraine siegen und Putins Machthunger ungestillt sein, könnte er Europa angreifen. Ein Krieg mit Russland gilt laut einem Strategiepapier ab 2030 als möglich.

Brüssel versucht nun, seine gesamten Streitkräfte zusammenzukratzen. Ob das reicht, um sich gegen Russland zu behaupten?