Bei der Explosion einer Treibstoffleitung in der nigerianischen Metropole Lagos sind zahlreiche Menschen getötet worden. Wie Augenzeugen berichteten, war der Unglücksort mit verkohlten Leichnamen übersät.
Zuvor hatte das Rote Kreuz von 14 Toten gesprochen. Diebe hätten die Leitung über Nacht in einem dicht besiedelten Gebiet geöffnet. Anschließend seien hunderte Menschen gekommen, um sich Treibstoff abzuzapfen.
In Nigeria ist es bereits öfter zu ähnlichen Unglücken gekommen. Im Mai starben bis zu 200 Menschen bei der Explosion einer Pipeline, als Öl-Diebe in Lagos versuchten, den Rohstoff abzuzapfen. Immer wieder versuchen Arme und Arbeitslose, durch Plünderungen von Treibstoff- und Rohölleitungen den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern.
Reuters