Nordkoreanische Muskelspiele Kim Jong Un probt Invasion im Nachbarland

Nordkorea hat ein militärisches Großmanöver durchgeführt, um einen Angriff auf Südkorea zu simulieren. Kim Jong Un soll die Übung höchstpersönlich geleitet haben. 

Nordkorea hat im Rahmen eines Militärmanövers einen Angriff auf das Nachbarland Südkorea geprobt. Das berichtet die Zentrale Nordkoreanische Nachrichtenagentur (KCNA). Der Machthaber Kim Jong Un soll die Übung persönlich durchgeführt haben. Der nordkoreanische Diktator habe "die Landeübung sowie die Verteidigung der Küste vor gegnerischen Landungstruppen geleitet", heißt es in dem Bericht. 

Das Manöver soll laut KCNA darauf abgezielt haben, einen Militäreinsatz auf gegnerische Territorien einzuüben. Darunter sei in erster Linie Südkorea zu verstehen.

An den umfangreichen Manövern nahmen dem Bericht zufolge Panzertruppen, Marineinfanterie, Flotte, Luftwaffe sowie Luftlandetruppen teil. Es seien Dutzende Panzer, gepanzerte Wagen, Artillerie, Flugzeuge, Luftkissen-, Transport- sowie Kriegsschiffe im Einsatz gewesen.

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Kim Jong Un zufrieden mit seinem Militär

Kim Jong Un soll sich mit der Leistung seiner Militärs äußerst zufrieden gezeigt haben. "Niemals wird ein Feind an der Küste unseres Staates landen, da unsere Artilleristen zuverlässig und in voller Bereitschaft Wache halten, um Aggressoren zu vernichten", zitiert die Agentur Kim Jong Un. 

Das nordkoreanische Militär verriet jedoch nicht, wann genau und wo das Manöver stattgefunden hat. 

Die Übungen wird als Antwort auf gemeinsame Manöver der USA und Südkoreas betrachtet. Die beiden Länder hatten zuvor die Erstürmung von nordkoreanischen Stränden sowie einen Präventivschlag auf Militär- und Staatsobjekte geprobt.

Kim Jong Un bei der Übung

Nordkorea demonstriert Stärke

Erst vor wenigen Tagen hatte Nordkorea unter Missachtung von UN-Resolutionen eine Mittelstreckenrakete abgefeuert. Am vergangenen Donnerstag starteten zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer.

Angesichts der Großmanöver der US-amerikanischen und südkoreanischen Streitkräfte werden die Raketenstarts in Seoul als Demonstration militärischer Stärke gewertet.

ivi