Bei der NATO-Militäroffensive in Südafghanistan sind drei weitere Zivilisten getötet worden. Zwei der Opfer waren auf eine Gruppe von Soldaten zugelaufen und hatten mehrere Aufforderungen, anzuhalten, ignoriert, wie die NATO-Schutztruppe ISAF am Dienstag mitteilte.
Daraufhin hätten die Soldaten das Feuer eröffnet. Ein dritter Zivilist wurde bei einem Schusswechsel zwischen NATO-Soldaten und Aufständischen von einem Querschläger getroffen. Die Zwischenfälle ereigneten sich in der Nähe der Stadt Mardschah in der Provinz Helmand.
Erst am Sonntag waren im Rahmen der Offensive gegen die Taliban-Hochburg Mardschah zwölf Zivilisten bei einem Raketenangriff getötet worden, darunter sechs Kinder. Am Montag wurden zudem bei einem Luftangriff in der benachbarten Provinz Kandahar fünf Zivilisten getötet.