Tag der Demokratie In diesen Staaten hat das Volk gar nichts zu melden

Von Jannis Frech
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Afghanistan? China? Oder doch Nordkorea?
In welchem Land wird Demokratie am wenigsten gelebt - oder gar nicht?
Das Magazin „The Economist“ analysiert jedes Jahr den Grad der Demokratie – in 167 Ländern. Kriterien sind dabei das Wahlsystem, die Funktionalität der Regierung, politische Teilhabe, die politische Kultur und die Bürgerrechte.
Diese Staaten sind auf den letzten Plätzen – sie gelten als autoritäre Regime:
158. Usbekistan und Tajikistan (1,95 von 10 Punkten)
160. Guinea-Bissau und Saudi Arabien (1,93 von 10 Punkten)
162. Turkmenistan (1,83 von 10 Punkten)


Diese fünf Staaten schnitten am schlechtesten ab:
163. Äquatorial Guinea (1,77 von 10 Punkten)
1979 putschte sich Präsident Obiang an die Macht, seitdem herrscht er praktisch als Diktator.
164. Zentralafrikanische Republik (1,57 von 10 Punkten)
Zahlreiche bewaffnete Konflikte haben das Land ruiniert. UN-Blauhelmsoldaten sind im Einsatz. 

165. Tschad (1,5 von 10 Punkten)
Nach fünfjährigem Bürgerkrieg ist die Situation angespannt. Islamisten bedrohen den fragilen Frieden. 

166. Syrien (1,43 von 10 Punkten)
Syrien befindet sich im Bürgerkrieg. Das Land ist tief gespalten, Millionen Bürger sind auf der Flucht. 

167. Nordkorea (1,038 von 10 Punkten)
Seit drei Generationen herrschen die Kims als Diktatoren. Willkür und Staatsterror sind an der Tagesordnung. Das Land bastelt an Atomwaffen.

Deutschland ist mit 8,64 Punkten übrigens auf Platz 13.
Ganz vorne stehen Norwegen (9,93), Island (9,58) und Schweden (9,45).
Demokratie scheint Vielen als selbstverständlich, jedoch gilt sie nur in knapp der Hälfte der Staaten weltweit als Regierungsform. Das Magazin "The Economist" analysiert das jedes Jahr. Zum Tag der Demokratie zeigen wir die am wenigsten demokratischen Staaten.