John Warner

US-Senatoren gehen auf die Barrikaden: Sie fordern, die US-Truppen sofort aus dem Irak abzuziehen. Der Präsident sorgt sich nun um seinen Platz in den Geschichtsbüchern.

US-Präsident George W. Bush gerät wegen seiner neuen Irak-Strategie unter immer stärkeren Druck. Neben Kritik aus den eigenen Reihen muss er jetzt auch den Spott von Al-Kaida-Vize-Chef Ajman al-Sawahri in einer Videobotschaft ertragen.

Der Streit zwischen George W. Bush und Teilen der Republikanischen Partei spitzt sich zu. Statt Bushs Forderungen nach härteren Verhörmethoden nachzukommen, verabschiedeten die Senatoren einen Gesetzentwurf, der die Rechte Terrorverdächtiger stärkt.

Das Wort "historisch" kam George W. Bush in den vergangenen vier Gipfel-Treffen der vergangenen vier Wochen häufig über die Lippen. Die Resultate der US-Außenpolitik aber nehmen sich eher mager aus.

Im Irak haben Extremisten einen entführten Amerikaner vor laufender Kamera enthauptet. Bilder davon sind auf einer El Kaida nahe stehenden Website zu sehen. Die Ermordung sei die Rache für die Folterungen irakischer Gefangener durch US-Militärs.