Ukraine-Krieg Nato: Russische Verluste bei 600.000 Soldaten – jetzt sollen Nordkoreaner ran

Nordkoreanische Soldaten: Bald in der Ukraine im Einsatz?
Nordkoreanische Soldaten bei einer Übung. Das Foto wurde von der staatlich gelenkten Presseagentur des Landes herausgegeben. Die Nato befürchtet, dass Kämpfer aus dem asiatischen Land auch in der Ukraine eingesetzt werden sollen
© North Korean Central News Agency / DPA
Angesichts Hunderttausender in der Ukraine verwundeter oder gefallener Soldaten setzt Russland nun auf den Einsatz von Nordkoreanern. Die Nato sieht darin eine Eskalation.

Russlands Präsident Wladimir Putin ist für eine Fortsetzung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nach Ansicht der Nato mittlerweile auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. "Mehr als 600.000 russische Soldaten wurden in Putins Krieg getötet oder verwundet, und er ist nicht in der Lage, seinen Angriff auf die Ukraine ohne ausländische Unterstützung aufrechtzuerhalten", sagte Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel.

Ukraine fordert mehr Hilfe vom Westen

Rutte bestätigte Berichte über eine Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland. Nordkoreanische Truppen seien nach Russland geschickt und nordkoreanische Militäreinheiten in der umkämpften russischen Region Kursk stationiert worden seien, sagte Rutte, nachdem Nato-Vertreter von einer südkoreanischen Delegation über entsprechende Informationen unterrichtet worden waren.

Die Entsendung nordkoreanischer Truppen bedeute eine erhebliche Eskalation des russischen Kriegs gegen die Ukraine. "Die sich vertiefende militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea ist eine Bedrohung sowohl für die indopazifische als auch für die euro-atlantische Sicherheit", sagte Rutte. Die Nato beobachte die Situation genau.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte zuletzt angesichts eines möglichen Einsatzes nordkoreanischer Soldaten auf der Seite Russlands eine internationale Reaktion. "Die Ukraine wird faktisch gezwungen sein, in Europa gegen Nordkorea zu kämpfen", konstatierte der Staatschef. Ohne entschlossene Schritte der Verbündeten werde Russlands Präsident Wladimir Putin nur zu weiterem "Terror" ermutigt, warnte er.

DPA · Reuters
wue

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