US-Vorwahlen Clintons Wahlkampfmanager wirft hin

Erneute Turbulenzen im Wahlkampfteam von US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton: Nach jüngsten Querelen ist der Chefstratege des Vorwahlkampfes, Mark Penn, zurückgetreten. Wie das Clinton-Lager mitteilte, habe Penn um seine Entlassung gebeten. Einzelheiten wurden nicht genannt.

Hillary Clinton muss sich einen neuen Chefstrategen für ihren Wahlkampf suchen: Ihr Wahlkampfmanager Mark Penn hat seinen Posten aufgegeben, wie Wahlkampfleiterin Maggie Williams am Sonntag mitteilte. Penn war Ende März mit Vertretern der kolumbianischen Regierung zusammengetroffen, um sich für ein Freihandelsabkommen zwischen Bogota und Washington einzusetzen - das Clinton vehement ablehnt. Clintons Ablehnung weiterer Wirtschaftsverträge mit lateinamerikanischen und anderen Dritten Welt Ländern, die zu Konkurrenz auf dem nationalen US-Markt und damit zur Entlassung von US-Arbeitern führen können, ist vor den Vorwahlen in Pennsylvania am 22. April eine wichtiges Thema. Allerdings habe es bereits seit längerem Spannungen zwischen Penn und anderen Strategen in Clinton-Team gegeben, hieß es.

Bereits im Februar hatten die Wahlkampfchefin Clintons, Patti Solis Doyle, sowie ihr Stellvertreter Mike Henry das Handtuch geworfen. Dies hing mit dem unerwartet schwachen Abschneiden bei den Vorwahlen am "Super-Dienstag" am 5. Februar zusammen. Clinton und ihr Team waren zum Jahresbeginn davon ausgegangen, den schwarzen Konkurrenten Barack Obama rasch schlagen zu können. Derzeit liegt Obama im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten knapp vorn.

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